Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Verbandspräsident freut sich über das Engagement der künftigen Gmünder Fahnenschwinger

Für die Fahnenschwinger der Staufersaga begann mit dem Grundlehrgang die Einführung in die Kunst des Fahnenschwingens. Gerhard Schlaich, der Präsident des Landesfahnenschwingerverbandes aus Konstanz, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Fortschritt seiner „Schüler“. Von Jessica Schön

Montag, 14. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 30 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. „Die Leute hier sind hochmotiviert und haben an beiden Trainingstagen alles gegeben,“ so Schlaich. Zusammen mit seinen drei Töchtern, die allesamt ebenfalls ausgebildete Trainerinnen für das Fahnenschwingen sind, hatte Schlaich 22 Freiwilligen eine grundlegende Einführung in den alten Volkssport gegeben. „Es ist schön zu sehen, dass hier Menschen aus allen Altersklassen den Spaß am Fahnenschwingen entdecken“, so Schlaich weiter.
Mehr als 400 Jahre lang war dieser alte Volkssport aus dem Gmünder Raum verschwunden, und erlebt nun anlässlich der 850-​Jahr-​Feier eine Wiederbelebung. Bis die Gmünder das „Konstanzer Fahnenspiel“ perfekt beherrschen, steht noch viel Training auf dem Plan. Geplant sind mindestens noch drei weitere Lehrgänge, zu denen gerne auch weitere Neulinge willkommen sind.
„Um die neu erlernten Sachen nicht zu vergessen, denken wir darüber nach 14-​tägig Trainingsstunden zu veranstalten,“ so der ehrenamtliche Helfer Roland Rupp. Neben den kunstvollen Schwingungen, wie dem einfachen Kreis oder der sogenannten Schildkröte, sollen die Gmünder Fahnenschwinger auch Wurffiguren wie den einfachen Raffwurf, den sogenannten Florentiner lernen.
An diesem Wochenende wurde noch mit den mitgebrachten Fahnen aus Konstanz trainiert, aber schon bald soll jeder Fahnenschwinger eine eigene Fahne bekommen deren Handgriff und Stab auf jede Person individuell angepasst sein wird. Nachdem am Samstag die Fahnenschwinger vermessen worden sind, machen sich nun die Näherinnen ans Werk, um die Gmünder Fahnen herzustellen. Diese werden auf rotem Grund das silberfarbene Gmünder Einhorn tragen und sollen so einen optischen Höhepunkt bei künftigen Gmünder Veranstaltungen auch außerhalb der Stauferfeierlichkeiten setzen.
Auch der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold war an beiden Trainingstagen mit von der Partie und ließ sich mit sichtlich viel Freude in die Kunst des Fahnenschwingens einweihen. „Auf Einladung unserer italienischen Partnerstadt Faenza werden wir dort im Juni einen Auftritt mit den Fahnenschwingern haben, und voraussichtlich unsere Premiere auch in Faenza feiern,“ so Arnold stolz. In Italien gibt es bereits eine alte Tradition des Fahnenschwingens und so ist es nicht verwunderlich, dass Faenza auch den italienischen Meister im Fahnenschwingen stellt.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3206 Aufrufe
363 Wörter
4820 Tage 21 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4820 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2011/2/14/verbandspraesident-freut-sich-ueber-das-engagement-der-kuenftigen-gmuender-fahnenschwinger/