Fritz Kuhn (Bündnis90/Die Grünen) auf Wahlkampftour /Vortragsabend zum Themenbereich Wirtschaft und Soziales
Fritz Kuhn, einer der bekanntesten und profiliertesten Politiker von Bündnis90/Die Grünen, war gestern auf Wahlkampftour durch den Gmünder Raum. Am Abend hielt er vor rund 60 Zuhörern im VHS-Saal einen Vortrag zum Themenbereich Wirtschaft und Soziales.
Mittwoch, 02. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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In Sachen Verkehrspolitik sei unter der CDU leider Abschied genommen worden von der Bahn, vielmehr sei völlig unökologisch und unwirtschaftlich die „rechte Autobahnspur zum Güter-Gleis geworden“. Es sei nicht zu akzeptieren, dass für Stuttgart 21 Milliardensummen ausgegeben werden sollen, wenn die Bahn im täglichen Betrieb es nicht mal schaffe, im Winter mit Schnefällen und im Sommer mit Hitzeperioden fertig zu werden. Während Mappus, so fuhr der streitbare grüne Bundespolitiker fort, ein „Lobbyist der Atomindustrie ist“, stehe die Partei B90/Die Grünen für Werte eines nachhaltigen ökologischen und wirtschaftlichen Miteinander, denn „wir haben die Erde nur von unseren Kindern ausgeliehen“. Auch über die FDP urteilte Kuhn nichts Gutes. In Baden-Württemberg spiele sie eh keine sichtbare Rollle mehr und der FDP-Gesundheitsminister habe mit seiner Gesundheitsreform den bewährten historischen Sozialvertrag „in die Luft gesprengt“. Armut werde von CDU/FDP in Deutschland zementiert, weil durch Leiharbeit und Minilöhne die Leistungsideologie, wonach man sich durch gute Arbeit einen befriedigenden Lebensunterhalt verdienen könne, mehr und mehr abgebaut werde. Bezogen auf Baden-Württemberg tue es dem Fortschritt und der Demokratie gewiss gut, wenn nach 50 Jahren CDU der Wechsel stattfinde. Eine gemeinsame schwarz-grüne Regierungsverantwortung schloss Kuhn jedoch aus.
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