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40 Jahre Gartenfreunde Pfahlbronn: Zusammenhalt und Freude an der Arbeit

Vor 40 Jahren hat sich eine kleine Schar von Gartenliebhabern, zusammengefunden, um gemeinsam ihrem Hobby nachzugehen. Im Laufe der Zeit ist daraus ein stolzer und sehr rühriger Verein geworden. Die Pfahlbronner agieren dabei im Verband der Gartenfreunde Schwäbisch Gmünd, unter der Führung der Bezirksvorsitzenden Erika Führer — ebenfalls eine Bürgerin von Alfdorf. Am Wochenende feierten die Gartenfreunde den Eintritt ins „Schwabenalter“. Zum Festabend kamen Gründungs– und aktive Mitglieder des Vereins, Altbürgermeister Gerhard Gölz sowie der amtierende Schultes Michel Segan. Der Landesverband der Gartenfreunde wurde durch Ralf Hokenmaier vertreten. Die Krönung des Festabends stellten zahlreiche Ehrungen dar.

Montag, 22. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

ALFDORF-​PFAHLBRONN (edk).
Das sonnige Herbstwetter war wie bestellt und sorgte für eine Kulisse wie aus einem Bilderbuch. Im Vereinsheim der Gartenfreunde Pfahlbronn, das im „Hasenköhl“ am Rande der Gemeinde steht und an den Wald angrenzt, herrschte eine freundliche und familiäre Atmosphäre. Der Pfahlbronner Vereinsvorsitzende Ewald Biber hieß alle herzlich willkommen und eröffnete die Feierstunde. Der Alfdorfer Bürgermeister Michael Segan war mit seiner Gattin zum Fest gekommen und gratulierte den Gartenfreunden zum Vereinsjubiläum. Er erwähnte in seiner Festrede die historische Bedeutung des Gartenbaus.
Bereits in der Antike betrieben die Menschen Gartenbau, und bis heute rühme man „Die Hängenden Gärten der Semiramis“ als eines der sieben Weltwunder. Michael Segan würdigte den Zusammenhalt der Gartenfreunde Pfahlbronn und meinte, es sei ihnen zu verdanken, dass in der Gemeinde eine „grüne Oase“ errichtet wurde und seit nunmehr vierzig Jahren gepflegt und gehegt wird. Die Kleingärtner seien mit der Natur vertraut, und nicht nur durch ein gemeinsames Anliegen, sondern durch eine lange gemeinsame Geschichte verbunden.
Auch Altbürgermeister Gerhard Gölz, in dessen Amtszeit der Verein damals gründet worden war, bestätigte als Ehrengast die Tüchtigkeit der Pfahlbronner Gartenfreunde. Der Beauftragte der Gartenfreunde Baden-​Württemberg, Ralf Hokenmaier, schloss sich den Gratulationsrednern an und meinte, dass Jubiläen immer Höhepunkte in der Geschichte eines Vereins darstellen. Er dankte allen Beteiligten und sprach seine Anerkennung aus für diejenigen, die Verantwortung übernommen und getragen haben – und auch jenen, die sie in der Zukunft übernehmen werden. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte er den Vorsitzenden und allen Mitgliedern des Vereins ein Fachbuch „Deutschlands Kleingärten in drei Jahrhunderten“.
Die Vorsitzende und „Motor“ aller Gartenfreunde im Bezirk, Erika Führer, verriet bei ihrer Festrede das Geheimnis der Pfahlbronner Gartenfreunde: Nicht nur die Gründer des Vereins, sondern auch die Nachfolger hielten stets zusammen und keine Arbeit war ihnen zu viel. Dies könne sie aus persönlicher Erfahrung berichten, und so werde den Nachfolgern auch heute noch vermittelt, dass Erfolge nur durch harte Arbeit erzielt werden können.
Erika Führer ließ die Vereinsgeschichte Revue passieren und inszenierte eine kleine Reise in die Vergangenheit. Sie erinnerte dabei an den ersten Vorsitzenden, Schmid, der 17 Siedler gefunden hatte und den ersten Stein zum Vereinsheim legte. „Die Mannsbilder sorgten für das Bier, die Waiberleut kümmerten sich um das Essen und die Bewirtung“. Im weiteren Verlauf wurde das „Hasenköhl“-Gelände als Vereinsgrundstück ausgesucht. Gemeinsam haben die Gartenfreunde zu Werkzeugen gegriffen, um zum Beispiel Wasserleitungen zu verlegen. Der Boden wurde bearbeitet – und die erste gemeinsame Feier gabe es, als die Blockhütte stand. Erika Führer berichtete in ihrer Festrede darüber, wie die Gartenfreunde Pfahlbronn ihr Vereinsleben begonnen haben, wie sie von Anfang an zusammen gehalten haben und gemeinsam mit amerikanischen Soldaten Feste sowie verschiedene andere Veranstaltungen organisiert hatten.
Die Bezirksvorsitzende Führer und der Bezirkskassier Markus Wiedmann kamen mit zahlreichen Urkunden, Abzeichnungen und sogar Geldgeschenken zu diesem Fest. Für besondere Leistungen überreichte Erika Führer und Markus Wiedmann Ehrenurkunden; außerdem wurden Gartenfreunde mit silbernen und goldenen Ehrennadeln ausgezeichnet. Führer und Wiedmann überreichten an Gründungsmitglied Marianne Brand und Emmi Hörsch für ihren jahrzehntelangen Einsatz in der Küche Ehrenurkunden und die ganz besondere Nadel „Echt Gold“. Für besondere Einsätze im Küchendienst und dem Austragen der Vereinszeitungen gab es Blumen als Dankeschön. Der Altbürgermeister Gerhard Gölz und der amtierende Schultes Michael Segan wurden mit der goldenen Ehrennadel der Gartenfreunde ausgezeichnet. Ebenso wurde „Gold“ an folgende Mitglieder überreicht: Ewald Biber, Leni Biber, Otto Bohn, Gerhard Föhl, Ulli Hartmann, Paul Hoffmann, Hans Jürgen Hojka, Erwin Hörsch, Gerhard Kargl, Erich Kluiber, Willi Knödler, Josef Langer, Alfred Lorenz, Nicole Massak, Otto Meinhardt, Doris Möck, Gerhard Möck, Theodor Munz, Maria Polzer, Klara Soukop. Mit „Silber wurden geehrt: Liane Berg, Manfred Döz, Albert Gottwald, Marion Heller, Martin Hertelendy, Birgit Hess, Ute Hojka, Marlis Hörsch, Andreas Ivansevic, Hilde Jahn, Ursula Knödler, Bernd Kuhn, Erika Langer, Franz Polzer, Rainer Teubert, Otto Vöhringer und Dieter Wamsler.
Es wurden zusätzlich zwölf Ehrenurkunden an Mitglieder, die schon alle Ehrungen hatten, ausgehändigt: Ilse Bauer, Walter Bauer, Franz Folter, Margarethe Folter, Karl Frey, Elsbeth Mössner, Gerda Sanwald, Albert Scheppe, Franz Schöbinger, Franz Soukop, Silke Stegmaier und Maria Wahl.

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