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Fußball: Alexander Zorniger dementiert Gerüchte zur Trainerfrage beim VfB Stuttgart und spricht von einem „Wahnsinnsjahr“

„Ich weiß nicht, wie es zu solchen Gerüchten kommt“, entgegnet Alexander Zorniger, Trainer des Regionalligisten RB Leipzig, den Gerüchten um den Trainerposten beim VfB Stuttgart. Im RZ-​Interview spricht der gebürtige Gmünder zudem über Profibedingungen in Leipzig auf „europäischem Top-​Niveau“, ein persönliches „Wahnsinnsjahr“ und die Schwabenfraktion im Osten Deutschlands.

Donnerstag, 10. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 17 Sekunden Lesedauer

Herr Zorniger, beim Bundesligisten VfB Stuttgart zählen Sie zu den möglichen Kandidaten, die Trainer Bruno Labbadia, falls er nicht verlängert, beerben könnten.
Ich weiß nicht, wie es zu solchen Gerüchten kommt. Ich fühle mich in Leipzig sehr wohl. Ich habe alle Möglichkeiten, etwas zu gestalten. Hier gibt es professionelle Bedingungen auf europäischem Top-​Niveau.
Sind Sie in Leipzig angekommen?
Es ging ja alles sehr schnell und ich hatte kaum Zeit, mir Gedanken zu machen. In der Weihnachtszeit wurde mir dann klar, was das für ein Wahnsinnsjahr 2012 für mich persönlich war. Erst der Erwerb des Fußballlehrescheins, dann der Wechsel in die Regionalliga zu RB Leipzig und eine Winterbilanz mit 36 von möglichen 42 Punkten und Platz eins. Außerdem haben wir noch kein Spiel verloren.
Beschreiben Sie die Profibedingungen in Leipzig.
Es gibt vier Rasenplätze und zwei Kunstrasenplätze. Die Spieler können eine eigene Sauna, ein Entmüdungsbecken, einen Kraftraum und Fitnessgeräte täglich nützen. Die Infrastruktur wird immer weiter verbessert, und zwar immer so, dass es auch Sinn macht. Auch das Funktionärsteam, Trainerteam, Betreuerteam und alles um den Verein herum ist sehr professionell aufgebaut.
Ralf Rangnick ist als Sportdirektor von RB Leipzig und RB Salzburg ihr Chef. Wie groß ist sein Einfluss?
Ralf weiß ganz genau, wann er sich als Sportdirektor im Tagesgeschäft mit der Mannschaft herausnehmen muss, weil er sonst dem Trainer schaden würde, und er weiß sehr gut, wie er sich optimal einbringen kann. Wir telefonieren drei bis vier Mal in der Woche und sehen uns zum Beispiel auch heute beim Seminar der Führungskräfte in Salzburg.
In der Stadtmitte in Leipzig haben Sie eine Wohnung gefunden. Wie hoch ist der Wohlfühlfaktor?
Sehr hoch. Ich genieße die Wertschätzung der Menschen in Leipzig. Das öffentliche Interesse ist riesig. Leipzig hat eine tolle Altstadt, auch wenn ich nicht oft Zeit habe, die Stadt zu erkunden.
Wie haben Sie die Feiertage verbracht?
Ich war vier Tage lang Skifahren und eine Woche in meiner Heimat im Schwabenland. In Schwäbisch Gmünd war ich unter anderem bei meiner Familie. In der Rückrunde ist geplant, dass sie mich in Leipzig besucht. Auch der Kontakt zur Normannia-​Familie ist immer noch groß.
Mit Matthias Morys haben Sie nach Dominik Kaiser einen weiteren Ex-​Gmünder verpflichtet. Die Schwabenfraktion – Frieder Schrof und Thomas Albeck sind vom VfB Stuttgart nach Leipzig ins Nachwuchsleistungszentrum gewechselt – wird größer.
Der VfB Stuttgart II wollte Matthias haben und wir wollten uns dann auch ins Gespräch bringen. Matthias ist ein sehr guter Offensivspieler. Dominik Kaiser wollte ich unbedingt haben. Ralf Rangnick hat einfach ein Gespür dafür, welche Menschen zusammenpassen. Sowohl innerhalb der Mannschaft als auch ums Team herum passt menschlich alles.
Der Kader für die Rückrunde mit dem Ziel Aufstieg in die Dritte Liga steht?
Die Planungen sind durch. Wir wollen uns weiter über unsere mannschaftliche Geschlossenheit entwickeln. Unser Ziel ist in aller erster Linie, dass wir eine Ausgangssituation schaffen, um noch höhere Ziele zu erreichen. Dafür bereiten wir uns in der Vorbereitung akribisch auf das nächste Spiel gegen Union Berlin II vor.
Der VfB Stuttgart ist kein Thema?
Richtig.

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