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Fußball, Verbandsliga: FCN-​Trainer Patrick Widmann analysiert den achten Platz und blickt zuversichtlich in die neue Saison

„57 von 60 Halbzeiten hat meine Mannschaft ihr volles Potenzial abgerufen. Die anderen drei Halbzeiten haben uns den früheren Klassenerhalt gekostet“, beschreibt Patrick Widmann, Trainer des FC Normannia Gmünd, die vergangene Verbandsliga-​Runde nach dem Abstieg aus der Oberliga. „Der neue Kader ist breiter besetzt“, blickt Widmann voraus.

Dienstag, 02. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 20 Sekunden Lesedauer

Insgesamt sei die Saison 2012/​13 für die Mannschaft und den gesamten Verein ein Kraftakt gewesen. „Platz acht ist das realistische Endergebnis. Wir hätten lediglich den Klassenerhalt drei Spieltage früher fix machen können“, analysiert der Gmünder Coach. Seinen Spielern zollte Patrick Widmann direkt nach dem letzten Match ein dickes Lob. „Jeder hat sich im Training und in den Spielen voll reingehängt“, so Widmann. Vor allem der Wille war auf dem Platz fast immer zu spüren, so dass die Zuschauer zwar manchmal aufgrund des Ergebnisses enttäuscht das Jahnstadion verließen, „jedoch nie, weil sich die Mannschaft aufgab“, bestätigt Heinz Eyrainer, Bereichsleiter Fußball beim FCN.
Die Analyse der vergangenen Saison ergab, dass sich die Gmünder in der Breite des Kaders besser aufstellen müssen. „Wir sind jetzt breiter besetzt, um die Schwankungen innerhalb einer Mannschaft besser zu verkraften. Zwar haben wir nur junge Spieler mit großem Entwicklungspotenzial verpflichtet, aber die Qualität in der Breite ist besser“, äußert sich Widmann. Das Ziel für die kommende Runde soll ein Platz unter den besten fünf Teams sein. Patrick Widmann meint: „Natürlich wollen wir besser als Platz acht abschneiden, aber mir ist der Tabellenplatz am Saisonende nicht so wichtig. Vielmehr müssen wir uns weiter als Team entwickeln und jeder Spieler sich im Training und in den Spielen verbessern. Es muss sich jetzt erst eine Mannschaft finden.“
Der Umbruch sei noch lange nicht vorbei. Ein Beispiel: Simon Fröhlich, Kersten Göhl, Patrick Krätschmer, Max Knödler und Marius Nuding haben erst in der vergangenen Runde Rollen eingenommen, „die sie vorher nie einnehmen mussten“, so Widmann. Diese Jungs waren gemeinsam mit den Routiniers Matthias Gruca, Beniamino Molinari und Giuseppe Catizone in den entscheidenden Phasen immer präsent. „Genau daran gilt es anzuknüpfen. Unsere jungen Neuzugänge werden auch in Rollen schlüpfen, in denen sie Verantwortung übernehmen müssen. Wenn wir es dann über 30 Spieltage hinbekommen, konstant unsere Leistungen abzurufen, ist viel möglich“, erklärt der FCN-​Trainer, der nun von einer gesunden Mischung zwischen Alt und Jung in seinem neuen Kader spricht.
„Wenn wir es schaffen, diese Mannschaft über zwei, drei Jahre weiterzuentwickeln, ist vielleicht auch wieder ein Platz ganz vorne in der Verbandsliga drin. Aber dafür gilt es jetzt, sowohl im Jugendbereich als auch bei den Aktiven die Grundlagen zu schaffen und eine junge Mannschaft zu formen“, hofft Widmann auf Verständnis der Fans, denn die jungen Spieler benötigen Zeit. „Natürlich haben wir auch mit gestandenen Verbandsliga-​Spielern geredet, aber jeder kennt unsere finanzielle Situation und wir können nur Dinge machen, die realistisch sind. Das ist jedoch kein Hindernis, um in der neuen Saison erfolgreicher zu spielen“, verrät Widmann.
Am kommenden Freitag ist Trainingsauftakt im Schwerzer. Bereits am Samstag um 17 Uhr steigt zu Hause das erste Testspiel gegen Nördlingen. „Jeder Spieler wird seine Zeiten bekommen, sich ins Team zu spielen“, so Widmann. Auch auf der Torhüterposition wird es einen offenen Konkurrenzkampf zwischen Magnus Burkhardt und Konstantin Kühnle geben, die sich um die Nachfolge von Matthias Gruca streiten. „Wir wollten keine klare Nummer eins verpflichten. Wir sind von beiden Torhütern sowie dem gesamten 22 Mann starken Kader überzeugt. Ich freue mich auf die Vorbereitung und die neue Saison in der Verbandsliga“, erklärt Patrick Widmann.

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