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Volleyball, Regionalliga: Außenangreiferin Lisa Denzinger spricht über den nächsten DJK-​Gegner SV Fellbach und den Aufstieg

Lisa Denzinger spielt im Außenangriff in der Regionalliga für die DJK Gmünd. Im Gespräch mit der Rems-​Zeitung erzählt die 24-​Jährige, warum sie sich in Gmünd so wohl fühlt, was in dieser Saison zu erwarten ist und was sie vom neuen Trainer Ralf Tödter hält.

Donnerstag, 30. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 51 Sekunden Lesedauer

Seit 13 Jahren steht sie auf dem Volleyball-​Feld. Mit elf begann sie bei der TSG Eislingen und wechselte über Ulm zur DJK Gmünd. Seither hat Lisa Denzinger schon unter vielen Trainern gespielt. Vom neuen DJK-​Coach Ralf Tödter ist sie begeistert.
Lisa, am Sonntag, 14.30 Uhr, steht die DJK Gmünd in Straßdorf dem SV Fellbach gegenüber. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Fellbach ist Vierter und deshalb nicht zu unterschätzen. Als Aufsteiger kann dieser Gegner frei aufspielen. Topspielerinnen aus der Dritten Liga haben sie unter Vertrag genommen. Fellbach gewann gegen Heidelberg und Beiertheim, das sind gute Teams. Aufsteiger sind teilweise unberechenbar. Wir müssen vorsichtig sein. Trotzdem ist ein Heimsieg unser Ziel.
Wie sind die eigenen 3:1-Siege gegen Friedrichshafen und in Umkirch zu bewerten?
Gegen den VfB waren wir im ersten Satz noch etwas unsicher und nervös, konnten uns aber im Laufe der Partie steigern. In Umkirch haben alle gut gekämpft. Dies macht mich sehr zuversichtlich für die kommenden Spiele. Die Stimmung in der Mannschaft ist unersetzlich.
Seit dieser Saison haben Sie mit Ralf Tödter einen neuen Trainer. Wie gefällt Ihnen die Zusammenarbeit mit ihm?
Ralf Tödter ist super. Er ist mittlerweile mein zehnter Trainer, aber bei ihm habe ich dennoch das Gefühl, immer wieder etwas Neues zu lernen.
Was macht er anders?
Die Spielphilosophie ist anders, er hat andere Methoden und Konzepte, die er uns ans Herz legen möchte. Manchmal reagiert er während den Spielen noch etwas gewöhnungsbedürftig (schmunzelt), aber das werden wohl die Emotionen sein. Danach ist das dann auch wieder alles vergessen. Er macht sich unheimlich viel Gedanken, das gefällt mir sehr gut.
Wie sieht es mit dem Aufstieg aus?
Diesen Gedanken gibt es, aber wir hängen ihn nicht an die große Glocke. Es ist nicht so, dass dieses Ziel immer angesprochen wird. Wir alle wissen, wofür wir uns anstrengen und hart trainieren.
Wofür denn?
Natürlich hat unsere Mannschaft das Potenzial und den nötigen Willen, um diesen Traum wahr werden zu lassen. Unser Trainer macht aber keinen Druck und das ist sehr wichtig. Mit Druck im Nacken und der ständigen Vorgabe, aufsteigen zu müssen, steigt man nicht auf.
Wie stark ist die Regionalliga besetzt?
Unsere Liga ist sehr ausgeglichen, die Mannschaften sind relativ gleichstark. Wenn sich bei uns niemand verletzt, könnte es klappen mit dem Aufstieg. Und ich wünsche mir das wirklich sehr.
Sie hatten ein Angebot vom MTV Stuttgart und hätten in der Zweiten Liga spielen können. Hat Sie ein Wechsel nicht gereizt?
Ich fühle mich in Gmünd pudelwohl. Der Teamgeist ist so gut, wie ich ihn sonst noch in keiner anderen Mannschaft erlebt habe. Das wollte ich nicht verlieren und nicht gegen die Zweite Liga tauschen.
Sie bereuen ihren Verbleib bei der DJK nicht?
Mir ist diese Mannschaft einfach wichtiger. Es macht mehr Spaß, mit einer Mannschaft wie dieser um den Aufstieg zu kämpfen als direkt oben in der Zweiten Liga einzusteigen.
Was macht den DJK-​Teamgeist so besonders?
Das Team ist sozusagen meine zweite Familie. Wir sind auch sonst viel miteinander unterwegs. Der Kader hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Und dadurch wächst man. Bei uns stehen alle auf demselben Niveau.
Der Stellenwert des Sports in Gmünd ist größer denn je.
Der Sport wird hier groß geschrieben. Wir haben immer zwischen 200 und 300 Zuschauern. Aber ich würde mir wünschen, dass es noch einige mehr wären. Als ich vor fünf Jahren bei der DJK anfing, hatten wir noch um die 400 Gäste. Diese Atmosphäre ist heute nicht mehr ganz so beeindruckend und ich vermisse das. Trotzdem haben wir im Vergleich zu anderen Vereinen einen hohen Zuschauerandrang.
Ihr spielt lieber in der Römersporthalle in Straßdorf als in der Gmünder Großsporthalle.
Die Halle in Straßdorf ist unsere Festung. Der Trainer des VfB Friedrichshafen meinte nach unserem Sieg, dass in dieser Halle in dieser Saison keine Mannschaft außer der DJK gewinnt. Das müssen wir nicht nur am Sonntag erfüllen.

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