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Schwimmen, Deutsche Kurzbahn-​Meisterschaften in Wuppertal: Sehr viele gute Ergebnisse

Henning Mühlleitner sorgte fast wie am Fließband für Vereinsrekorde beim Schwimmverein Schwäbisch Gmünd, Maximilian Forstenhäusler setzte ein Ausrufezeichen über 200 m Lagen und Trainer Patrick Engel war im Dauereinsatz – mit einer zusätzlichen „Schicht“.

Dienstag, 25. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Die Deutschen Kurzbahn-​Meisterschaften in Wuppertal sorgten einmal mehr für viel Zuversicht beim SVG. Nicht nur wegen der Ausnahmestellung von Henning Mühlleitner, der auf der 25 m-​Bahn der „Schwimmoper“ für gleich fünf SVG-​Vereinsrekorde sorgte. Zwei weitere gingen auf das Konto von Maximilian Forstenhäusler. Aber auch die übrigen sechs Starter zeigten sich zumeist von ihrer besten Seite. „Die Leistungen waren zum Teil einfach super und wir können mit einiger Zuversicht in Richtung der nächsten Aufgaben schauen“, meinte Patrick Engel, der dabei vor allem an die Deutschen Mannschafts-​Meisterschaften mit seinem Männerteam als Aufsteiger in der Südgruppe der 2. Bundesliga dachte. Dort geht es dann am 7. Februar kommenden Jahres für zwölf Mannschaften um den Auf– und Abstieg.
Vor allem Henning Mühlleitner wird dann mit der wichtigste Punktesammler sein. Der Junioren-​Europameister mit dem 4 x 200 m-​Freistil-​Quartett kannte in Wuppertal wieder einmal kaum Grenzen – vor allem über die längeren Freistilstrecken. 3:55,03 Minuten und 3:48,93 Minuten, die Platz elf bedeuteten, über 400 m Freistil, grandiose 7:54,49 Minuten bei Rang sechs über 800 m und noch erstaunlichere 15:00,21 Minuten über 1500 m Freistil (und damit Vierter in der nationalen Spitzenklasse) waren dabei seine Marken. Dazu kam eine SVG-​Bestmarke für ihn in 4:23,74 Minuten über 400 m Lagen (Platz 13). Fast konnte man den Eindruck gewinnen: je länger die Strecke, desto besser kam der in Saarbrücken trainierende Gmünder in Schuss.
Da konnten auch leicht die Resultate über 100 m und 200 m Freistil verschmerzt werden, bei denen die SVG-​Vereinsrekorde in Wuppertal nicht angetastet wurden. Über 200 m Freistil verpasste er seine eigene Marke in 1:50,97 Minuten (Rang 32) um nur 28 Hundertstelsekunden. Gar nicht so recht in Schwung kam er mit 52,79 Sekunden über 100 m Freistil (Platz 39). „Die waren aber auch eher zum Eingewöhnen für die 1500 m-​Strecke“, ließ Henning Mühlleitner dann einen absoluten „Kracher“ folgen. „Ich habe mittlerweile keine Ahnung mehr, wo seine Grenzen sein könnten“, schüttelte Patrick Engel immer wieder etwas ungläubig seinen Kopf, wenn der 17 Jahre alter Schüler im Ziel war.
Für „Überstunden“ im SVG-​Lager sorgte am Schlusstag der Meisterschaften Maximilian Forstenhäusler, der sich über 200 m Lagen mit dem Vereinsrekord von 2:04,26 Minuten für das B-​Finale am Nachmittag qualifizieren konnte. Damit verzögerte sich die Heimreise der Schwimmvereins-​Crew um einige Stunden. Was aber leicht zu verschmerzen war, denn der deutsche Junioren-​Meister vom Sommer verbesserte sich nochmals und belegte mit starken 2:03,35 Minuten in der Endabrechnung aller Starter Rang 15. „Das war ein guter Schlusspunkt für uns bei diesen Meisterschaften“, lautete das Fazit von Patrick Engel. Nicht nur für Vielstarter Maximilian Forstenhäusler, der über acht Strecken am Start war und des öfteren seine Hausmarken verbessern konnte.
Den Auftakt bildeten für ihn die 400 m Lagen, bei denen er in 4:32,32 Minuten auf Rang 25 im Ziel war und seine persönliche Bestzeit noch knapp verfehlte. Dafür rückte er über 200 m Freistil in 1:51,11 Minuten (Platz 36) seinem Teamkollegen Henning Mühlleitner auf die Pelle. Auch die 100 m Freistil in 51,27 Sekunden (Rang 29) und die 50 m Schmetterling mit Platz 45 in 25,67 Sekunden waren neue Bestmarken für Maximilian Forstenhäusler.
Über 100 m (Platz 30 in 56,59 Sekunden) und 200 m Schmetterling (32. in 2:07,06 Minuten) verpasste er diese jeweils recht knapp. „Seine Stärken hat er aber vor allem über die 200 m Lagen“, stellte Patrick Engel fest. Wobei es über die anderen Distanzen aber auch noch Entwicklungspotenzial für den Gmünder gibt.
Dies gilt auch für Per Kleinschmidt, der noch immer mit der Trainingsumstellung seit seinem Wechsel zur Trainingsgruppe in Saarbrücken zu kämpfen hat. Er durfte vor allem mit seinen 8:37,08 Minuten (Platz 46) über 800 m Freistil zufrieden sein. Hier zeigte sich, dass die Kondition stimmt. Auch über 200 m Rücken war in 2:06,14 Minuten (Rang 34) ein Aufwärtstrend zu vermerken. Schwer tat er sich in 27,35 Sekunden über 50 m Rücken (Platz 58). Allerdings sind die kurzen Sprintstrecken ohnehin nicht seine Stärke. Zufrieden durfte auch Eric Wendel sein, der sich über 1500 m Freistil auf gute 16:20,97 Minuten verbessern konnte und damit 36. wurde.
Den gleichen Rang belege auch Simon-​Harvey-​Trünkle in 23,92 Sekunden über 50 m Freistil. Er wäre wohl am liebsten nur eine Bahn geschwommen. „Aber einen Wettkampf über 25 m gibt es bei Deutschen Meisterschaften leider nicht“, meinte er mit einem Schmunzeln. Etwas zu zaghaft war Hans-​Peter Gratz über die 800 m Freistil, die er in 8:55,04 Minuten (Rang 58) zurück lag.
In den Staffelrennen über 4 x 50 m belegten die Gmünder Männer mit Simon-​Harvey Trünkle, Maximilian Forstenhäusler, Per Kleinschmidt und Henning Mühlleitner in 1:35,63 Minuten über Freistil einen guten 18. Rang. Das gleiche Quartett war auch über Lagen im Einsatz und kam dort in 1:48,15 Minuten als 30. ins Ziel. Ein couragiertes Rennen lieferte Lisa Schulz vor allem über die 1500 m Freistil ab.
Die Brustspezialistin schrammte in starken 17:58,78 Minuten (Platz 41) nur um ganze 33 Hundertstelsekunden am SVG-​Vereinsrekord vorbei. Dafür haderte sie mit ihren 2:42,83 Minuten über 200 m Brust (Rang 51) und war überhaupt nicht zufrieden damit.
Nicht so recht in Tritt kam auch Christina Rollny in 1:07,18 Minuten über 100 m, die Rang 50 bedeuteten, und 200 m Rücken als 46. in 2:21,43 Minuten. Hier wartet auf Patrick Engel noch ein wenig Arbeit im Hinblick auf die nächsten Höhepunkte.

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