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Fußball, 2. Bundesliga: Möglicherweise bleibt Berndt-​Ulrich Scholz noch länger im Amt beim VfR Aalen

Vor rund vier Monaten, auf der Mitgliederversammlung des VfR Aalen, gab Berndt-​Ulrich Scholz bekannt, sein Amt als Präsident Ende Februar dieses Jahres niederlegen zu wollen. Jetzt, Mitte März, ist Scholz immer noch im Amt – und könnte es durchaus noch länger sein. Kandidaten, die die Verantwortung übernehmen wollen, gebe es keine.

Mittwoch, 12. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

Herr Scholz, warum sind Sie denn immer noch als Präsident des VfR Aalen im Amt?
Ganz einfach, weil wir noch niemand gefunden haben, der es machen kann, der die Verantwortung übernehmen möchte. Es gab Kandidaten, die sich das vorstellen konnten, nun aber nicht die Verantwortung übernehmen möchten.
Welche Kandidaten standen denn zur Debatte?
Wie ja schon vermutet wurde, war es Unternehmer Professor Hans-​Ulrich Sachs. Er hat sich mit Georg Ruf von der Kreisbaugenossenschaft Ostalb dafür interessiert, es zu machen. Obwohl ich ihnen den Verein schuldenfrei übergeben hätte, inklusive des Verkaufs der vereinseigenen Immobilien (Die Wohnungsbau, eine Tochter der Stadt Aalen, soll das Sparkassen-​Forum an der Scholz-​Arena für rund zwei Millionen Euro erwerben, wir berichteten), wollten sie nicht. Es gibt für die kommende Saison noch eine Unterdeckung. Derzeit decken die Einnahmen nicht die Ausgaben.
Gibt es denn noch weitere Kandidaten?
Nein, im Moment nicht.
Wie lange bleiben Sie dann noch VfR-​Präsident?
Mir bleibt ja gar nichts anderes übrig, als Präsident zu bleiben. Sonst bekommen wir die Lizenz nicht und müssen im nächsten Jahr in wesentlich niederen Ligen spielen.
Es kann also durchaus sein, dass Sie am Ende des Jahres noch im Amt sein werden?
Ja klar, das kann passieren.
Wie sieht denn die Verantwortung aus, von der Sie sprechen und die scheinbar niemand übernehmen möchte?
Man muss einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommen. Man sagt nicht einfach nur, dass man Präsident wird, da gehört mehr dazu. Am Montag haben wir die Unterlagen fertiggestellt, die wir bis zum 17. März bei der Deutschen Fußball Liga bezüglich der Lizenzierung zur kommenden Saison einreichen müssen.
Von Ihrer Seite aus ist es somit, wie schon bei Ihrer Millionen-​Bürgschaft zu Beginn dieser Saison, eine Herzenssache, den Zweitligisten am Leben zu erhalten?
Ja natürlich. Klar, ich kann jetzt auch zum Amtsgericht gehen und mich austragen lassen. Dann wäre Herr Meidert (geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Zweitligisten VfR Aalen, d. Red.) nicht mehr handlungsfähig. Wir spielen hier in der 2. Liga doch relativ guten und erfolgreichen Fußball. Das muss erhalten bleiben.

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