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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Künftig wieder bessere sanitäre Verhältnisse rund um den Gmünder Bahnhof

Die Ansage ist unmissverständlich: „Würde ich als Besucher auf das Klo gehen, wäre ich mit dem nächsten Zug wieder weg!“ schreibt Michael Finke auf Facebook über den Zustand der Toiletten am Gmünder Bahnhof.

Mittwoch, 16. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Finke beklagt weiter, dass für viel Geld der Bahnhof und alles drumrum für die Landesgartenschau renoviert und neu gebaut worden sei. Aber die Toiletten habe man dort wohl vergessen. Alles sei dreckig, mit Naziparolen und Kontaktanzeigen bekritzelt. Mit seiner Veröffentlichung ist er auf jede Menge Resonanz gestoßen.
Der Tenor dabei: Man sollte nicht alles der Stadt in die Schuhe schieben und alles schlechtmachen. Wer die Attraktivität einer Stadt an ihren Bahnhofstoiletten messe, habe irgendwas nicht ganz verstanden. Anderswo seien Bahnhofstoiletten ebenfalls schmuddelig. Das stimme aber nur bedingt, kritisieren andere. Es gebe Städte, wo Öffentliche Toiletten alle zwei Stunden gereinigt würden. Friedrichshafen und Neu-​Ulm werden genannt.
Völlig zu Recht wird auch festgestellt, dass „wir alle nicht vielmehr mal anfangen sollten, ordentlich mit unserer Umwelt umzugehen und Toiletten erst gar nicht so zu hinterlassen“.
Die Stadtverwaltung ist sich des Problems bewusst, wie der Leiter des Baubetriebsamtes, Friedrich Mayer, im Gespräch mit der Rems-​Zeitung erklärt. Seiner Erfahrung nach ist die Sauberkeit der Toiletten im Zentralen Omnibusbahnhof vor allem am Wochenende ein Thema. Unter der Woche reinige die Stadt die Klos viermal täglich. Samstags und sonntags übernimmt die Bahn diese Aufgabe und putzt nach Mayers Beobachtungen wesentlich seltener.
Das wird sich während der Gartenschau deutlich ändern: Die Stadt wird die Reinigung an allen Tagen der Woche im Zwei-​Stunden-​Rhythmus gewährleisten – „wenn nötig auch öfter“, sagt Friedrich Mayer.
Damit habe man die baulichen Mängel aber nicht abgestellt, ist sich der Baubetriebsamtsleiter bewusst. Zwei Damen– und eine Herrentoilette plus zwei Pissoirs seien an diesem Ort, an dem täglich tausende Pendler umsteigen, zu wenig. Da werde man sich mittelfristig Gedanken machen müssen.
Einstweilen soll eine andere Vereinbarung für bessere sanitäre Verhältnisse sorgen. Wie Gartenschau-​Geschäftsführer Karl-​Eugen Ebertshäuser berichtet, habe sich die Bahn bereiterklärt, während der Gartenschau die seither permanent verschlossenen Toiletten im Bahnhof wieder zu öffnen.

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