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Fußball, Landesliga: Interview mit den Trainern Leo Gjini (TSGV Waldstetten) und Klaus Frank (SG Bettringen) vor dem Derby

Mit je sechs Punkten stehen der TSGV Waldstetten und die SG Bettringen nach vier beziehungsweise sechs Spielen auf den Plätzen 14 und 15. Am Freitag, 18 Uhr, kommt es in Waldstetten zum Duell. Im Doppel-​Interview erklären die Trainer Leo Gjini (TSGV) und Klaus Frank (SGB), was sie in diesem Derby von ihrer Mannschaft erwarten.

Mittwoch, 10. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Unterschiedlicher hätte die jeweilige Generalprobe nicht laufen können. Während Waldstetten in Bonlanden mit 1:4 unterlag, bezwang Bettringen den TSV Köngen mit 2:1. Wie kamen diese Ergebnisse zustande?
Leo Gjini: Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen. Wir hatten die erste Halbzeit verschlafen, da war der Gegner einfach besser. Danach waren wir dann dran am 2:2, bis das 1:3 fiel.
Klaus Frank: Es war spielerisch kein Brüller, aber das konnte man von dem Team, das bei uns auf dem Platz gestanden war, auch nicht erwarten. Was das Engagement, die Disziplin und den Willen betrifft, war es jedoch überragend. Defensiv standen wir gut, Köngen hatte trotz 35– minütiger Überzahl nur zwei bis drei Chancen.
Welche Bedeutung haben diese Ergebnisse für das Aufeinandertreffen am Freitag?
Leo Gjini: In der Tabelle haben beide sechs Punkte. Alles liegt eng beieinander, alles ist offen. Ansonsten ist es egal, dass wir verloren und die gewonnen haben.
Klaus Frank: Wir freuen uns über den zweiten Sieg in Folge. Jetzt spüren wir: wir können nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen. An den letzten beiden Waldstetter Ergebnissen mit dem Sieg gegen Dorfmerkingen und der Niederlage in Bonlanden sieht man, wie ausgeglichen die Liga ist.
Wie fällt Ihr Zwischenfazit über den Saisonstart aus? Bislang im Soll?
Leo Gjini: Wir haben das klare Ziel, aus dieser harten Landesliga nicht abzusteigen. Deshalb ist jeder Punkt wichtig. Wir haben jetzt sechs Punkte. Wenn wir weiterhin jedes zweites Spiel gewinnen, sind wir am Ende gerettet. Das wären dann 51 Punkte.
Klaus Frank: Mit drei Punkten mehr wäre alles okay. Und die wären auch möglich gewesen, denkt man an die Spiele in Deizisau oder daheim gegen Bargau zurück. Unser Problem ist: die Mechanismen greifen noch nicht, weil wir urlaubs– und verletzungsbedingt noch nicht einmal mit derselben Mannschaft auflaufen konnten.
Beide Teams stehen punktgleich auf einem Abstiegsplatz. Heißt das, dass beide bis zum Schluss um den Nichtabstieg bangen?
Leo Gjini: Schwer zu sagen, so lange man nicht gegen jeden Gegner gespielt hat. Eines ist aber klar: wir wollen nicht runter.
Klaus Frank: Waldstetten glaube ich nicht. Die sind einen Tick besser als die sechs, sieben Mannschaften, mit denen wir um den Klassenerhalt kämpfen.
Am 30. Juli gewann der TSGV in der zweiten Runde des WFV-​Pokals mit 7:1 in Bettringen. Inwieweit spielt dieses Spiel für das Derby am Freitag noch eine Rolle?
Leo Gjini: Das ist schon eine Weile her und längst abgehakt. Jedes Spiel ist anders. Und die Bettringer werden unabhängig vom 1:7 am Freitag kein Motivationsproblem haben. Ein Derby zweier Nachbarorte sorgt so schon für einen zusätzlichen Motivationsschub.
Klaus Frank: Wir haben etwas gutzumachen, wollen zeigen, dass wir viel besser sind als es an diesem Tag den Anschein machte. Wir sind in der Bringschuld. Seither sind wir in der Defensive stabiler geworden. Wir haben jetzt den Schlüssel gefunden, wie man in der Landesliga vor allem auch taktisch auftreten muss.
Welchen Eindruck macht der Derbygegner?
Leo Gjini: Bettringen hat bislang immer eine andere Aufstellung gehabt, da kommt es immer auf die Spieler an, die da sind. Der auffälligste Spieler ist sicherlich Bastian Härter. Der ist richtig stark.
Klaus Frank: Waldstetten hat mit Fischer, Molner, Stöppler und Knödler in jedem Mannschaftsteil ganz starke Spieler, verfügt über mehr Erfahrung als wir und ist deshalb am Freitag der klare Favorit. Bislang scheint die Stabilität noch nicht so vorhanden zu sein, die ersten Ergebnisse waren doch etwas schwankend.
Welche Erwartungen haben Sie an die eigene Mannschaft am Freitag ab 18 Uhr?
Leo Gjini: Dass meine Spieler das umsetzen, was sie können. Wenn sie das Spiel konzentriert angehen, bin ich zuversichtlich. Außerdem gilt es, sich von der Kulisse nicht einschüchtern zu lassen.
Klaus Frank: Meine Mannschaft muss mit Herz und Leidenschaft antreten. Klappt das, bin ich überzeugt davon, dass wir mindestens einen Punkt holen können.
Wie sieht es personell aus? Wer fehlt?
Leo Gjini: Betu Cinar steht uns wegen einer Handverletzung mehrere Wochen lang nicht zur Verfügung.
Klaus Frank: Mit Enis Terzioglu, Arthur Feil und Florian Müller sind drei Urlauber wieder zurück. Ausfallen wird dagegen aufgrund einer Außenbahndehnung Samuel Schultes.

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