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Schwimmen, 4. Mugele-​Cup des Schwimmvereins Gmünd: Zufriedene Gesichter und Top-​Leistungen im Wasser

Wer in den Altersklassenentscheidungen über die 100 m Lagen an den Start gehen wollte, der musste sich zuvor mit der Gesamtzeit in den Vorläufen über die 25-​m-​Strecken in Freistil, Rücken, Brust und Schmetterling durchsetzen.

Dienstag, 27. Januar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 24 Sekunden Lesedauer

Als es zur Sache ging, konnte der Schwimmverein in den Klassefeldern immerhin zwei Sieger stellen. Tom Beisert lag bei der C-​Jugend (Jahrgang 2002/​03) in 1:14,64 Minuten vor der Konkurrenz und bei der D-​Jugend (Jahrgang 2004/​05) konnte sich Hanna Schweitzer hauchdünn mit 1:23,07 Minuten durchsetzen.
Rappelvoll waren am Wochenende die Parkplätze rund um das Gmünder Hallenbad. Zum Glück hatten die Fußballer des FC Normannia kein Heimspiel, sonst wäre es wohl zu einem Verkehrschaos an der Goethestraße gekommen. 27 Vereine sorgten mit einer Rekordbeteiligung von 2656 Einzel– und 104 Staffelmeldungen beim „4. Internationalen Kurzbahnwettkampf“ um den „Mugele-​Cup“ des Schwimmvereins Schwäbisch Gmünd für ein volles Haus. „Wir hatten wohl kaum einmal mehr Teilnehmer bei einer Veranstaltung im Hallenbad“, meinte SVG-​Vorstand Roland Wendel angesichts eines riesigen Gewusels im und um das 25-​m-​Becken. Auch Sportbürgermeister Joachim Bläse zeigte sich bei einer Stippvisite von der Beteiligung beeindruckt. „Es ist einfach super, was der Schwimmverein auf die Beine gestellt hat.“
„Gute Leistungen, eine tolle Stimmung und zufriedene Gäste“, konnte sich Roland Wendel weitgehend zurücklehnen. Das Veranstaltungsteam des SVG hatte alles im Griff und war sogar dem Zeitplan um einiges voraus. Trotzdem benötigte der Schwimmverein über 20 Stunden (an zwei Tagen) mit den Kampfrichtern, bis alle Rennen über die Bühne gegangen waren. Dabei heizte ein SVG-​Trio bei den Endläufen mit Lichteffekten und heißer Musik zusätzlich ein. Während Veit Botsch für das Licht und die Bestrahlung der 25-​m-​Bahn sorgte, waren Bernd Schabel und Johannes als „Disc-​Jockeys“ für die Musik zuständig. Als Sprecher im Dauereinsatz waren Inge Sonntag und Eva Stich, die fast ununterbrochen die einzelnen Läufe ansagen und zu den Siegerehrungen aufrufen mussten.
Zu den Endläufen konnte Roland Wendel neben dem SVG-​Ehrenvorsitzenden Walter Botsch unter anderem auch Johannes Sippl als Vertreter des Titelsponsors Mugele begrüßen. Der zeigte sich ebenso von der extra aufgebauten Beleuchtung begeistert, wie zahlreiche Trainer und Aktive. „Das ist eine richtige Show, da kommt man gerne her“, meinte zum Beispiel Christian Hirschmann von der TSG Niefern. Dessen Schützling (und Deutscher Jugendmeister) lieferte in einem der letzten Rennen der Veranstaltung dem Lokalmatador Maximilian Forstenhäusler über 200 m Freistil ein spannendes Rennen. Mit 1:52,56 Minuten lag der Gast am Ende hauchdünn vor dem Gmünder, der nach 1:52,87 Minuten im Ziel war. „Das war sicher eines der Highlights der Veranstaltung“, war Patrick Engel recht angetan von der Vorstellung des viel beschäftigten Maximilian Forstenhäusler. „Ja, das war schon noch eine gute Leistung“, meinte dieser, der aber mit einer Wende haderte. „Da habe ich das Rennen verloren.“
Einen Abstecher in seiner alten Heimat machte Florian Abele, der seit Jahren für den SV Nikar Heidelberg an den Start geht. „Vor den Deutschen Mannschafts-​Meisterschaften in zwei Wochen ist dies für mich ein guter Test“, meinte der angehende Chemiker, der gerade seine Doktorarbeit schreibt. „Ich trainiere nur noch drei– bis viermal die Woche, aber es scheint zu funktionieren“, ist der 29 Jahre alte Ex-​Gmünder so schnell wie in seinen besten Tagen.
„Das Meeting macht Riesenspaß“, lobte er das Engagement seines ehemaligen Vereins, hatte aber auch einen Kritikpunkt parat. „Die Startblöcke gehören ins Museum, da kann man keinen vernünftigen Start mehr machen“, urteilte er über die seit über vier Jahrzehnten fest eingebaute Vorrichtung, die bei den 25-​m-​Rennen benötigt wurde. Mit Gudrun Brazel kam eine weitere „Ehemalige“ des SVG zum „Mugele-​Cup“. Sie ist inzwischen Trainerin der TuS Metzingen.

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