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TSGV will im Heimspiel nachlegen

Freitag, 27. März 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 21 Sekunden Lesedauer

Mit Kampf und Leidenschaft hat der TSGV Waldstetten am letzten Samstag den ersehnten Befreiungsschlag gelandet und zumindest für diese Woche die Abstiegsränge verlassen. Nun treffen die Stuifen-​Jungs auf einen gewaltigen Brocken. Der SV Bonlanden verfügt über ein perfekt eingespieltes Team. Natürlich ist der Respekt vor dem Tabellendritten groß, das unterstreicht auch Klaus Schmid: „Sie haben ein sehr hohes spielerisches Potenzial und einen guten Spielaufbau. Hinzu kommt ein perfektes Positionsspiel,“ so der Abteilungsleiter, der dennoch beide Teams auf Augenhöhe sieht. „Wir wollen uns nicht kleiner machen als wir sind und haben den Anspruch, die Filderstädter zu schlagen.“
Der TSGV wird die Spieler um SVB-​Kapitän Stefan Adam sicher nicht vor eine leichte Aufgabe stellen. Das erwartet auch der Trainer Klaus Fischer keineswegs. Und dennoch: Wenn es nach ihm geht, kann es für Bonlanden nach dem Abstieg aus der Verbandsliga nur um den Sieg gehen. Das Ziel Meisterschaft will Fischer dann aber doch nicht über die Lippen gehen. Das ist verständlich, haben sich die Schwarz-​Weißen doch in den letzten zwei Landesligabegegnungen nicht gerade mit Ruhm bekleckert und sämtliche Partien verloren. Dennoch hat der SVB leidenschaftlich gekämpft und phasenweise richtig guten Fußball gespielt. Nur alleine, der Ball wollte nicht ins Tor. „Wir haben die Gegner teilweise an die Wand gespielt. Wer nicht an diese Mannschaft glaubt, hat von Fußball wenig Ahnung,“ sagt der erst 18-​jährige SVB-​Torhüter Luca Wiedmann.
Tragisch ist es indes für eine Stadt wie Bonlanden, dass sie sich zu einer regelrechten Fahrstuhlmannschaft entwickelt hat. 2010/​11 setzte sich das Wechselspiel zwischen der Verbandsliga und der Oberliga fort, in dem der SVB als Verbandsligameister erneut in die Fünftklassigkeit aufstieg und 2011/​12 sofort wieder in die Verbandsliga abstieg. 2014 erfolgte der Abstieg in die Landesliga.
Bei den Stuifen-​Kickern dagegen steckt der Wurm im Sturm – ohne Tore kein Sieg. So einfach ist Fußball und doch so schwierig. Gerade einmal 14 Treffer kann die Gjini-​Truppe vorweisen. Eigentlich zu wenig. Nichtsdestotrotz kann in der anstehenden Begegnung die Trendwende im Abstiegskampf eingeleitet werden. Mit einem weiteren Sieg würde der Punkteabstand zu den unteren Regionen gewahrt bleiben.
Stöppler: „Ich bin überzeugt, dass wir angriffslustig auftreten werden“
Spielerisch und taktisch erwies sich der TSGV in den vergangenen Begegnungen als äußerst gewieft. Trotzdem werden zwei Welten aufeinander prallen. Als Kanonenfutter sehen sich die TSGVler aber nicht. „Wir wollen probieren, den SV Bonlanden zu beschäftigen.“ Wenn die Gjini-​Truppe schnell, direkt und enthusiastisch auftritt, ist allemal ein Zähler drin, zumal sich die Jungs um SVB-​Torjäger Steffen Schmidt im letzten Heimspiel gegen Köngen eine bittere 0:3-Niederlage leisteten. Freilich war der 1:0-Sieg gegen den Topfavoriten um den Verbandsligaaufstieg aus Heiningen ein Spiel zum Verlieben, ist aber eben auch schon lange her. Patrick Stöppler, Co-​Trainer des TSGV Waldstetten, fügt an: „Wir haben eine große Power und ich bin überzeugt davon, dass wir auch angriffslustig auftreten werden.“ TSGV-​Abteilungsleiter Klaus Schmid ergänzt: „Wir wollen unseren Schwung und andere Dinge, die zuletzt gut waren, bestätigen. Und punkten, das Bestmögliche herausholen – das steht über allem.“ Auf welches Personal der TSGV-​Trainer von Anfang an setzt, ist Spekulation. „Die Hauptsache ist, im Abstiegskampf zu punkten“, sagt Gjini.
TSGV Waldstetten: Stegmaier, Morbitzer – Hollas, Fischer, Börngen, Scherr, Grau, Herr, Molner, Stöppler, Cinar, Ebner, Eißele, Kleinmann, Haug, Römer, Schuler

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