Blühende Bäume beim Bezirksverband für Obst– und Gartenbau Schwäbisch Gmünd
Erlebnis Streuobst – so lautete das Motto der feierlichen Eröffnung des regionalen Streuobstzentrums auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Wetzgau.
Montag, 27. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer
SCHWÄBISCH GMÜND (msi). Die 17 lokalen Obst– und Gartenbauvereine in und um Schwäbisch Gmünd freuten sich über Sonnenschein, blühende Streuobstbäume und den Besuch von Landrat Klaus Pavel und Bürgermeister Dr. Joachim Bläse.
Martin Mager, der Vorsitzende des Bezirksverbands für Obst– und Gartenbau in Schwäbisch Gmünd, hatte allen Grund zur Freude. Bei strahlend blauem Himmel begrüßte er am Sonntag neben Landrat Klaus Pavel und Bürgermeister Dr. Joachim Bläse vor allem die zahlreichen Mitstreiter und Unterstützer, die die Einweihung des Streuobstzentrums möglich gemacht haben. Das regionale Bildungs– und Tagungszentrum für alle örtlichen Obst– und Gartenbauvereine erlaubt es in Zukunft, Workshops und Bildungsangebote rund um die Themen Obst– und Gartenbau, Naturschutz und Streuobst durchzuführen.
Landrat Klaus Pavel sprach voller Stolz von der reichen Kulturlandschaft Ostalbkreis, die sich derzeit jeden Tag in voller Blüte präsentiert und dankte den zahlreichen fleißigen Händen, die sich um deren Erhalt und Pflege kümmern. Zugleich wies er auf die Notwendigkeit der Erhaltung dieser Kulturlandschaft hin, die landesweit immer stärker zurückgeht und vor fünfzig Jahren noch doppelt so viele Streuobstbäume beinhaltete. Das Schwäbisch Gmünder Streuobstzentrum mit über 200 Streuobstbäumen und Sträuchern, ein Modellvorhaben in Baden-Württemberg, bietet die Möglichkeit das Wissen über die Natur zu bewahren und der jüngeren Generation weiterzugeben.
Nach der erfolgreichen Landesgartenschaujahr 2014, ist für Bürgermeister Dr. Joachim Bläse 2015 nun das entscheidende Jahr, das zeigen wird, wie Schwäbisch Gmünd im Gmünder Sommer seine Attraktivität für Besucher und Einwohner erhalten kann. Er dankte den örtlichen Vereinen, die zeigen, dass die Landesgartenschau eine nachhaltig richtige Entscheidung war und begrüßte das Vorhaben einen zentralen Ort für alle umliegenden Obst– und Gartenbauvereine zu schaffen. Dort kann nun ein Schulungsprogramm ebenso wie das Schulobstprogramm für Kindergärten und Schulen verwirklicht und der nachfolgenden Generation ein Blick in die Natur ermöglicht werden.
Die Pfarrer Markus Schönfeld und Uwe Bauer spendeten dem Streuobstzentrum gemeinsam den ökumenischen Segen und lobten ebenfalls die lokalen Obst– und Gartenbauvereine, die mit ihrer Arbeit die lokale Antwort auf die Bewahrung der Schöpfung liefern.
Im Anschluss an die, den Festakt abschließende, Baumpflanzung, konnte man sich dann nicht nur kulinarisch bei Roten Würsten und Salzkuchen verwöhnen lassen, sondern auch an den zahlreichen Angeboten, von der Apfelverkostung über die Streuobstführung und Kinder-Rallye bis hin zur Destillat-Herstellung umfassend informieren.
Nach der Eröffnung wird das Streuobstzentrum nun jeden Sonntagnachmittag zwischen 13.30 Uhr und 17:00 Uhr geöffnet sein und für Besucher ein abwechslungsreiches Programm bieten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3288 Tagen veröffentlicht.