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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

St. Salvator: Ausstellungsraum in der Bühne, eine neue Treppe, ein neuer Steg und die alte Klause locken

„Der Salvator ist lebendiger Ausdruck der Gmünder Seele“, hat einer der vielen Förderer formuliert, was der gesamte Salvator-​Freundeskreis tagtäglich lebt, indem er großzügig Zeit, Arbeitskraft und Geld investiert – nicht in eine, sondern in in viele Baustellen auf dem„heiligem Berg“ der Stadt

Samstag, 16. April 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer


Wie hat sich die Anlage in den vergangenen Jahren gewandelt, und jetzt, ein Jahr bevor sich der Ausbaubeginn zum 400. Mal jährt, werden weitere Anstrengungen unternommen: Rechtzeitig zu den Jubiläumsveranstaltungen etwa soll im Bühnenraum eine von Museumschefin Dr. Monika Boosen konzipierte Ausstellung eröffnet werden, unter anderem mit Leihgaben bzw. Repliken der rund 70 Bilder zum Salvator, vor allem aber mit der Möglichkeit, den Raum selbst zu erkunden und die Blicke zu genießen, die er schenkt. Der Freundeskreis hat die mit Gerümpel zugestellte Bühne ausgeräumt und bei der Generalreinigung festgestellt, dass ein Teil des Gebälks verfault und auch die Statik in bedenklichem Zustand war. Eine Sanierung ließ sich nicht umgehen; so liegen die alten Bodenbalken jetzt geschützt unter einem neuen Bretterboden, den sich der Freundeskreis 40 000 Euro kosten lässt. Damit ist es noch lange nicht getan, sagt Münsterarchitekt Waldenmaier mit Blick auf die Fehlstellen in den Außenwänden, an nicht enden wollende Arbeit für die Münsterbauhütte aber eben auch auf Gewerke, die vergeben werden müssen. Rund 180 000 Euro koste die Arbeit an der Felsenkapelle – die Kirchengemeinde sei dringend auf Spenden angewiesen. Während der Bühnenraum neue Gestalt annahm, entstand auf Kosten der Salvatorfreunde ein Holzsteg an der Stelle, an der früher ein schmaler Brevierweg quer über den Hang zu den schönsten Aussichtspunkten führte. Helm Seibold hat eine ebenfalls von den Salvatorfreunden gespendete neue Schilfsandsteintreppe gebaut, und weil er schon dabei war, auch noch eine Trockenmauer für die Eidechsen angelegt. Manfred Stury hat eine 400 Kilo schwere aus einem Stück bestehende dreistufige Treppenanlage entdeckt, die künftig zur Klause führen soll. Immer neue Aspekte der alten Salvatoranlage kommen zu Ehren.

Das spektakulärste Projekt ruht derzeit auf Anweisung des Denkmalschutzes. An der Westseite des Felsens am Turm der Felsenkapelle gab es eine Klausnerwohnung, von Rudolf Weser 1919 auch Eremitenkapelle genannt, die an den Fels angebaut war und die Felshöhlungen mit Kammern verband.

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