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Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Viele aktive Mitglieder kamen zur Feier, die anlässlich des 25-​jährigen Jubiläums der ADFC-​Ortsgruppe in der Begegnungsstätte Riedäcker in Bettringen zusammen gefeiert wurde. Johannes Seitz, der Sprecher der Ortsgruppe, hieß die Mitglieder nach einer musikalischen Begrüßung willkommen.

Samstag, 23. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
132 Sekunden Lesedauer

Besonders begrüßt wurde Rainer Aichele als Gründungsvater; die neu gewählte Landesvorsitzende Dr. Gudrun Zühlke; der Erste Bürgermeister der Stadt Gmünd, Dr. Joachim Bläse; der Sprecher der Agenda Mobilität und Verkehr, Thomas Kaiser, und die Vertreter der ADFC-​Ortsgruppe Aalen. Willkommen geheißen wurden auch Repräsentanten der Organisationen, mit denen der ADFC zusammenarbeitet – Martin Kirsch von der AOK und Sylvia Nickerl-​Dreizler vom Deutschen Kinderschutzbund.
Johannes Seitz begrüßte auch die anwesenden Jubilare, die die Ortsgruppe vor 25 Jahren mitbegründet haben beziehungsweise schon länger als 25 Jahre Mitglied des ADFC sind. In seiner Festansprache kam Johannes Seitz darauf zu sprechen, was der ADFC eigentlich ist und welche Ziele er verfolgt.
In der Homepage des Bundesvorstandes ist zu lesen, dass der ADFC eine Verbraucherschutzorganisation ist und ein waches Auge auf alles hat, was die Fahrradindustrie herstellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verkehrspolitik – speziell die konsequente Förderung des Radverkehrs in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen Organisationen und Institutionen. Weiter im Blickpunkt steht der Umweltschutz, das heißt der ADFC setzt sich für eine ökologisch vernünftige Verkehrsmittelwahl ein. Immer wenn es Alternativen gibt, sollte das Auto stehen bleiben. Auch der gesundheitliche Aspekt spielt eine immer größere Rolle, dem die Ortsgruppe mit dem Angebot der abendlichen Touren in Zusammenarbeit mit der AOK und den Seniorentouren im Rahmen der Spitalmühle Rechnung trägt.
Unterstützt wird in jedem Frühjahr der Kinderschutzbund durch einen Radcheck beim Fahrzeugbazar. In den vergangenen 25 Jahren hat sich zwar einiges getan, was das Thema Fahrrad und Tourismus angeht, es gibt jedoch noch immer einiges zu verbessern – insbesondere was die innerstädtischen Radwege und die Anbindung an den ÖPNV angeht. An diesen Themen sind die Aktiven des ADFC in der Agenda Mobilität und Verkehr beteiligt und sind mit ihren Vorschlägen mit der Stadtverwaltung im Gespräch. So wird im Moment ein Radwegezielplan 2020 erstellt. Mit dem Dank an alle Aktiven, von denen ein Verein lebt, endete die Ansprache.
In seinem Grußwort wies Dr. Joachim Bläse darauf hin, wie wichtig die Arbeit von Ehrenamtlichen für eine Stadt ist und bedankte sich bei der Ortsgruppe für die Zusammenarbeit und Beiträge, was das Thema „Fahrrad“ in der Öffentlichkeit betrifft. Im Hinblick auf die innerstädtischen Radwege sei bereits einiges erreicht worden; Dr. Bläse sagte jedoch auch, dass leider noch nicht alles so umgesetzt sei, wie der ADFC dies wünsche. Es sei jedoch ganz wichtig, dass man „am Ball“ und miteinander im Gespräch bleibe. Die Landesvorsitzende Dr. Gudrun Zühlke wies in ihrem Grußwort darauf hin, dass laut Aussage der Landesregierung Baden-​Württemberg das Fahrradland Nr. 1 werden wolle. Leider lässt die Umsetzung noch zu wünschen übrig und die Anstrengungen dazu sollten seitens der staatlichen Stellen verstärkt werden.
Im Anschluss daran wurden die anwesenden Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft im ADFC geehrt. Rainer Aichele wurde für seinen langjährigen Einsatz zum Ehrenvorstand der Ortgruppe ernannt.
Im gemütlichen Teil brachte Zauberer Rondini alle Anwesenden zum Staunen und mit dem Dank an alle Mitwirkenden, die zum guten Gelingen dieses Festes beigetragen hatten, ging dieser schöne Abend zu Ende.