Hauptversammlung des Handels– und Gewerbevereins Schwäbisch Gmünd mit Rück– und Ausblick

Allein der Besuch war schon ein Zeichen für die ungeheuere Aufbruchsstimmung, die derzeit im Gmünder Handels– und Gewerbeverein herrscht: Das Rokokoschlösschen platzte aus allen Nähten.Von Manfred Laduch

Donnerstag, 18. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
129 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Andreas Schoell war schon bei der Begrüßung begeistert. Das Interesse spiegele zum Beispiel auch die neun Großveranstaltungen des HGV 2010. Die Zahl der Beiratssitzungen sei deshalb von vier auf 16 im Jahr gestiegen. Man merke, dass die Aktivitäten auf der Straße ankämen. Es sei immer wieder zu hören „In Gmünd, da ist was los, da muss man hin.“
Für OB Arnold, der eine wichtige Ausschusssitzung zu leiten hatte (siehe unten) betonte Pressesprecher Markus Herrmann die enge Verzahnung zwischen HGV und Stadtverwaltung. Man sei im Rathaus auch ein wenig stolz auf die Offenheit für die Belange der Geschäftsleute. Herrmann nannte die schnelle „Reparatur“ der Baustelle in der Klösterlestraße zum verkaufsoffenen Sonntag.
Für die Einkaufsinitiative II verhandle man derzeit über weitere kostenfreie Parkmöglichkeiten, fuhr Herrmann fort. Für die Aktion habe der OB einen amüsanten Radiospot produziert. Herrmann lobte die spontan organisierte Autoausstellung auf dem Marktplatz. Er kündigte an, dass demnächst ein City-​Manager für die Touristik– und Marketing-​GmbH gewählt werde. Abschließend berichtete der Pressesprecher über die „irrsinnige Resonanz“ auf das Stadtjubiläum 2012.
Nicht aus dem Jahresplan wegzudenken seien die beiden verkaufsoffenen Sonntage, betonte Andreas Schoell. Bei den beiden Langen Einkaufsnächten („so was gibt’s inzwischen überall“) müsse man sich einen zusätzlichen Magneten ausdenken. Außerdem solle die Veranstaltung im Dezember auf jeden Fall um eine Stunde verkürzt werden. Als herausragend lobte Schoell die Italienische Nacht, die Autoausstellung und das Oktoberfest. Hier gebühre Wolfgang Ruß besonderer Dank.
Ruß berichtete über das Zustandekommen der Aktionen. Besonders die Autoschau sei ein Schnellschuss gewesen, der aber genau ins Ziel getroffen habe.
Martin Warzywoda freute sich über den Erfolg beim „Fashion Day“. Deshalb wolle man die lange Einkaufsnacht nächstes Jahr damit kombinieren. Eine Showbühne solle auf dem Marktplatz stehen.
Die nächste Aktion sei der Adventskalender am Rathaus (die Rems-​Zeitung berichtete). Der HGV verkaufe Weihnachtsmänner für einen guten Zweck. Zu jedem gehöre ein Los und allabendlich um 19.30 Uhr werde es eine multimediale Show mit Präsentation des Tagesgewinners geben.
Im vergangenen Jahr seien 5000 schwarze Gmünd-​T-​Shirts verkauft worden. Künftig gebe es auch weiße mit dem Aufdruck „I love (als Herz) GD“.
Andreas Schoell kündigte an, dass der HGV künftig über den i-​Punkt Gutscheine als Geschenkidee vertreiben wolle, die bei den Mitgliedsbetrieben eingelöst werden können.
HGV-​Vorsitzender Christof Morawitz erläuterte, dass man eine angedachte Aktion zunächst zurückstellen müsse: Die Trolleys für Wochenmarkt-​Besucher, mit denen man die Marktbeschicker an den HGV binden wollte.
Morawitz lobte Designer Marco Biegert für die kostenlose Gestaltung des neuen optischen Auftritts des Vereins. Das gelte auch für das Internet. Künftig biete der HGV seinen Mitgliedern immer wieder aktuelle Informationen per E-​Mail an.
Morawitz warb bei den Mitgliedern um ein breites aktives Fundament. Es sollten sich mehr Mitglieder in die Arbeit des Beirats einbringen ohne sich dafür in ein Amt wählen lassen zu müssen.
Wichtig sei ihm das Thema Verkehrsführung. Die Robert-​von-​Ostertag-​Straße müsse nach der Gartenschau mindestens in eine Richtung wieder befahrbar sein, damit ein kleiner innerstädtischer Ring möglich werde. Außerdem brauche es ausreichend Parkplätze.