Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei-​Beratungsstelle in zentraler Lage

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Auf den i-​Punkt folgt der S-​Punkt gleich um die Ecke, auf der anderen Seite des Waisenhausbogens. Dort richtet die Stadt die Anlaufstelle für den Kommunalen Ordnungsdienst und die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle ein.

Dienstag, 21. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Finanz-​Staatssekretär Stefan Scheffold besah sich gestern den Baufortschritt. Die Stadt investiert (91000 Euro), das Land aber mietet die Räume an. Zwar eine kleine Maßnahme, aber schon eine mit Bedeutung für die ganze Innenstadt. Sicherheit ist hier ein heißes Thema, was bei der Vorstellung der Wohnungsmarktstudie am letzten Mittwoch im Gemeinderat deutlich anklang. Mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD), derzeit aus drei Männern und einer Frau bestehend, sei schon einiges erreicht worden, sagt Erster Bürgermeister Joachim Bläse. Möglicherweise, ergänzt Ordnungsamtschef Gerhard Friedel, komme noch eine weitere Frau hinzu – weibliche Ordnungskräfte wirkten gerade auf Jugendliche deeskalierend. Mit der Einrichtung des S-​Punktes entwickelt die Stadt ihre kommunale Kriminalprävention weiter.
Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle befand sich bislang in Aalen, sie kommt nach Gmünd. Sie berät Bürger und Unternehmen in Fragen der Sicherheit und Sicherheitstechnik. Bauherren, Wohnungseigentümer und Architekten können sich dort informieren, ein Schauraum ist im Waisenhaus vorgesehen. KOD und Polizei-​Beratungsstelle ergänzen sich. Von den neuen Büros im Waisenhaus, gleich neben dem Treppenaufgang gelegen, blicken die Ordnungshüter auf die Ledergasse und den künftigen ZOB. Und wer von dort hinüberschaut, wird im Waisenhaus häufig Licht sehen – dafür sorgt schon ein Glaselement am Barockportal, das meistens offensteht. „Das wird ein Selbstläufer mitten in der Stadt“, zeigt sich Stefan Scheffold überzeugt. Er selbst habe beim Häuslesbau sich in Aalen beraten lassen – eine sinnvolle Sache, zumal die Mehrkosten für höhere Sicherheit, wenn sie gleich beim Bau berücksichtigt werden, gering seien.
Mit den Bauarbeiten, so Hochbauamtsleiterin Gisela Bader, begann die Stadt vor vier Wochen. Der Rohbau ist abgeschlossen, neue Wände wurden eingezogen. In der Stube links vom Portal residiert der KOD, rechts zieht die Kripo-​Beratungsstelle in zwei Räume ein. Derzeit erfolgt der Trockenausbau, im Januar folgen die Elektroarbeiten, und mit der Fertigstellung rechnet man Ende März. Auch der Außenbereich mit der repräsentativen Treppe und dem Barockportal soll eine Aufwertung erfahren. Im Inneren ist keine denkmalrelevante Bausubstanz vom Umbau betroffen.