Die Jahresfahrt des Briefmarkensammlervereins Gamundia 1886 führte zum Gardasee

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Der Jahresausflug des Briefmarkensammlervereins Gamundia führte kürzlich die Reisenden nach Südtirol und an den Gardasee.

Dienstag, 08. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Bei strömendem Regen fuhr man an der Schwerzerhalle los. Nach einer kurzen Vesperpause ging die Reise weiter über den Reschenpass Richtung Südtirol. Unterwegs machte man noch halt in Prokulus um die dortige Kapelle, mit zum Teil noch sehr schön erhaltenen Fresken zu besichtigen.
Das Hotel Teutschhof in Kurtinig, wo man untergebracht war, liegt an der Südtiroler Weinstraße und gehört zur Provinz Bozen. Es liegt im Südtiroler Unterland am rechten Ufer der Etsch und damit direkt an der deutsch-​italienischen Sprachgrenze. Den ersten Tag beschloss man mit einem Abendessen im Hotel.
Am nächsten Morgen reiste man nach dem Frühstück Richtung Meran, der Kurhauptstadt Südtirols. Sie wurde einst von den Grafen von Tirol erbaut. Auch Kaiserin Sissi liebte den Charme dieser Stadt. Durch eine ortskundige Führung konnte man die schönsten Plätze von Meran erleben und viel Wissenswertes über die Geschichte der Stadt erfahren. Als nächstes stand die Besichtigung von Schloss Trautmannsdorf an. Das Schloss bietet auf einem weitläufigen Areal einen Einblick in die Pflanzenvielfalt unserer Welt. Über eine zweistündige Führung durch das Gelände erfuhr man einiges über die Pflanzenwelt unserer Erde. Abgerundet wurde der Tag mit dem Besuch eines Weinguts, wo man bei Wein und Gesang, die schönen Erlebnisse des Tages Revue passieren lies. Den dritten Tag der Reise widmete man ganz dem Gardasee. Er gilt als einer der schönsten und beliebtesten Seen Italiens. In Riva del Garda wurde das Schnellboot „Speedy Gonzales“ bestiegen, das die Reisegruppe zuerst nach Limone brachte. Dieser hübsche Ort mit seinen winkeligen Gassen, liegt am Fusse des Dosso di Roseri. Bei einem einstündigen Aufenthalt konnte man den Ort auf eigene Faust erkunden. Mit der Speedy Gonzales ging es weiter nach Malcesine am Fuße des Monte Baldo, den beliebtesten Ferienort am Gardasee. Man nutzte den zweistündigen Aufenthalt um sich die Sehenswürdigkeiten, so z.B. das Scaliger Kastell anzuschauen. Mit dem Bus fuhr man dann nach Sirmione. Das kleine Städtchen mit seinen 8000 Einwohnern liegt am Südufer des Lago di Garda und ragt auf einer Halbinsel in den See hinein. Sirmione ist mit seinen verwinkelten Straßen und Gassen der Inbegriff eines typisch italienischen Städtchens. Den Abend beging man bei einem gemeinsamen Essen im Hotel. Am vierten Tag hieß es für die Gamundia-​Reisenden auch schon wieder Abschied nehmen. Die Heimfahrt führte über die schöne Südtiroler Weinstraße und den Brenner Richtung Obsteig, wo man noch eine ausgedehnte Mittagspause einlegte. Bei fröhlichem Gesang trat man den Rest der Fahrt Richtung Schwäbisch Gmünd an.