Der dritte und letzte Abschnitt der Waldheim-​Freizeit endet heute /​Viele Eltern kamen gestern zum Familienfest

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

100 Kinder nahmen in den vergangenen zwei Wochen am dritten Abschnitt der Waldheim-​Freizeit im Paulushaus teil. Gestern fand das traditionelleFamilienfest statt; heute heißt es Abschied nehmen.

Freitag, 10. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
90 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Und der wird allen schwer fallen. Kindern und Betreuern gleichermaßen. Warum, davon konnten sich die Eltern gestern ein Bild machen. Denn das, was sie an diesem Nachmittag zu sehen bekamen, war ein Einblick in die Waldheim-​Freizeit, die neben Spannung, Spaß und Spiel die Möglichkeit bietet, Freundschaften zu knüpfen.
Auch die Betreuer, die sich vor Beginn der Freizeit gar nicht kannten, verstanden sich auf Anhieb. Einige haben einst selbst an der Waldheim-​Freizeit teilgenommen. Und das ist noch gar nicht lange her; sind sie doch erst 14 bis 17 Jahre alt. „Die Betreuer lernen, Verantwortung zu übernehmen“, so Matthias Müller, der zusammen mit Melanie Streich und Katja Dengler den dritten Abschnitt der Waldheim-​Freizeit leitete.
Und die Verantwortung ist groß. Kinder, die der Waldheim-​Freizeit sind zwischen fünf und 13 Jahre alt, wollen schließlich beschäftigt werden. Hört man sich um, dann ist klar: Die Betreuer haben die Aufgabe erfüllt. „Man wird immer beschäftigt“, erzählt die elfjährige Ayleen, die bereits seit vier Jahren an der Waldheim-​Freizeit teilnimmt. Am besten hat ihr dieses Jahr das Stadtspiel gefallen, an dem die „Großen“ teilnehmen durften. In Gruppen eingeteilt waren die Kinder in Schwäbisch Gmünd unterwegs, wo sie eine Paprika in die Hand bekamen, die es einzutauschen galt. Am Ende, so erzählt Freundin Luise (zehn Jahre alt) hatten sie eine Plastiktüte voll mit biegbaren Bleistiften, Gummibärchen und vielen anderen schönen Sachen, die man in diesem Alter so liebt.
Auch die anderen Waldheim-​Freizeit-​Tage hielten jede Menge Abenteuer bereit: An einem Tag ging es ins Göppinger Hallenbad, am anderen Tag fand ein Geländespiel statt, es gab einen Hobbynachmittag und auch der Wald wurde erkundet. Nicht zu vergessen die Kinderübernachtung, die für viele der Kinder einen weiteren Höhepunkt der Freizeit darstellt.
Joachim Richter, der als Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde zum gestrigen Familienfest kam, dankte den Betreuern, Leitern und dem Küchenteam, die freilich auch einen Teil dazu beitragen, dass den Kindern die Energie nicht abhanden kommt. Einige der Kinder waren nicht das erste Mal und, das steht fest, nicht das letzte Mal dabei.