Über zweihundert Jahre liegen die Anfänge des Festes zurück

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Seit 1976 veranstaltet das weithin bekannte Sträublesfest der Gesang– und Musikverein Cäcilia Hussenhofen, nachdem es vorher die Hussenhofer Wirte taten. Auch jetzt wurden wieder an der Mozarthalle von eifrigen Bäckerinnen an einem Stand massenweise die schmackhaften Sträuble gebacken.

Montag, 13. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
74 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​HUSSENHOFEN (kos). Es ist keine Erfindung rühriger Vereinsmanager heutiger Zeit: Schon vor zweihundert Jahren soll es – so der Gmünder Chronist Dominikus Debler — in Hussenhofen das weithin bekannte Sträublesfest gegeben haben. Zurückgehend auf ein Unwetter und Reisende, die dabei nicht weiter ziehen konnten und verköstigt werden mussten, soll es entstanden sein. Es gibt es noch heute, wie es sich am vergangenen Wochenende wieder zeigte, als an und in der Mozarthalle prächtig gefeiert wurde.
Bei dem prächtigen Wetter nutzten viele die Gelegenheit, in Hussenhofen die Sträuble zu probieren. Am Samstagabend erlebten die Freunde der Volksmusik aus nah und fern in der Mozarthalle mit der bekannten Burgenlandkapelle unter Robert Payer ein schönes Programm mit den achtzehn Musikern, Sängerin und Ansager, bei traditioneller Blasmusik, Gesang und humoristischen Einlagen. Dabei konnten zu Polka und Walzer zu Kompositionen von Robert Payer das Tanzbein ausgiebig geschwenkt werden. Dazu gab es Weine aus dem Burgenland. Mit einem reichhaltigen Mittagstisch am Sonntag wartete dann der Gesang und Musikverein am Sonntag auf. Als Gastkapelle war unter Leitung von Christine Kraus der Musikverein Iggingen mit von der Partie. Und auch die Jugendkapelle Hussenhofen spielte auf. An beiden Tagen gab es natürlich neben den heißbegehrten Sträuble, die von den Frauen unermüdlich im heißen Fett gebacken wurden, auch Kaffee und Kuchen. Und zum gemütlichen Sonntag Nachmittag spielte abschließend die Musikkapelle Hussenhofen auf. Dass bei dem ganzen traditionellen Fest auch Hussenhofens Ortsvorsteher Thomas Kaiser in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Gesang– und Musikvereins „Cäcilia“ neben den vielen freiwilligen Helfern aus dem Ort wacker mithalf, versteht sich von selbst.