Ausfahrt der „Pedalgrabben“ vom Turnvereins Herlikofen in das sonnige Italien

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

In das warme, sonnige Italien ging die Ausfahrt der Pedalgrabben des TV Herlikofen. Cesenatico, die Badestadt an der Adria zwischen Ravenna und Rimini entwickelte sich in den letzten Jahren als Treffpunkt der Rennradler.

Donnerstag, 23. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
84 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Die Stadt, dessen berühmtester Sohn, der zuletzt umstrittene Rennradfahrer Marco Pantani, auch genannt „der Pirat“ war, bietet den Rennradgruppen einige interessante Touren an, die zumeist in das bergige Hinterland der Emilia Romagna führen. In der Nachsaison wirkt Cesenatico, das eigentlich nur aus Hotels besteht und an dessen Strand sonst kein freies Plätzchen zu finden ist, fast menschenleer. Nur wenige, zumeist ältere, Menschen nutzen die letzten Septembersonnenstrahlen für ein Sonnenbad. Temperaturen von 25 bis 27 Grad und blauer Himmel reichen hierzu vollkommen aus. Das auf Empfehlung anderer Radlergruppen gebuchte Hotel rundete den Abend mit einem manchmal zu reichhaltigem Abendbuffet ab.
Die erste Ausfahrt ging in Richtung Apennin in die 220 m hoch gelegene Stadt Bertinoro, die einen phantastischen Ausblick auf die Adriaküste bietet. Anschließend ging es über Cervia in einer Flach-​etappe zurück nach Cesenatico. Am nächsten Tag wurde die bereits legendäre 130 km lange Tour Nove Colli befahren. Auf relativ schlechtem Fahrbahnbelag mussten etwa 2000 Höhenmeter bewältigt werden, wobei auf vier Berge mit bis zu 536 m Höhe hochgefahren wird. Einige Rampen mit bis zu 18% Steigung forderten einiges von den Pedalgrabben ab.
Der nächste Tag wurde gemütlicher angegangen. Die neben San Marino ebenfalls auf einem 330 m hohen Berg gebaute Stadt Verucchio war das Ziel. Während eine Gruppe die Stadt erkundigte, machte sich die zweite in das 13 km entfernt liegende San Marino noch auf.
Ein Ruhetag mit Sonne, Strand, Wasser, Beachvolley und langen Strandspaziergängen gaben wieder die Kraft, um am letzten Tag nochmals zwei Berge mit dem Rennrad zu befahren. Über den 336 m hohen Ort Sogliano ging es nach einer Talabfahrt weiter auf den 434 m hohen Passo del Grillo. Bei der diesjährigen Ausfahrt gab es durch einen Sturz in einer engen Kehre nur einen leicht verletzten Pedalgrabben. Ansonsten musste nur ein Reifen geflickt werden.