Großes Kinderfest im Stadtgarten mit tollem Programm, strahlenden Kindern und vielen guten Taten

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die Erwartungen wurden erfüllt, vermutlich sogar übertroffen. Beim Kinderfest der Klösterleschule am gestrigen Nachmittag im Stadtgarten gab es nicht nur ein buntes Programm von Kindern für Kinder, sondern auch die vielen Erwachsenen, Eltern und Besucher der Veranstaltung konnten ein paar gemütliche Stunden erleben.

Montag, 27. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
138 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (has). Die komplette Veranstaltung wurde vom Elternbeirat der Klösterleschule organisiert. Das rund zweistündige Programm wurde im Hans-​Baldung-​Grien dargeboten, während die vielen Aktionen und Angebote im Foyer des Stadtgartens viel Anklang fanden. Kaffee und Kuchen und andere kleine Snacks wurden von den Eltern gestiftet und verkauft.
Zum Auftakt sangen die Schülerinnen und Schüler der Klassen zwei und drei mit Gitarrenbegleitung von Ellen Nikolai das Lied „Wir wollen singen und nicht klagen, und mit Tanz und Musik Danke sagen“. Es folgte die Tanzvorführung Hipp-​Hopp – Schule ist topp und ein Lied auf Englisch, ehe Kathrin Horn vom Elternbeirat einen „besonderen Gast“ ankündigte: Erster Bürgermeister Dr. Joachim Bläse überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung, die stolz darauf sei, was man in den letzten Tagen und Wochen in Gmünd erleben durfte. Die Solidarität sei einmalig, die Klösterle-​Schule könne auf Unterstützung durch andere Schulen, Vereinen und Organisationen zählen. „Das stimmt mich zuversichtlich“, sagte Bläse und meinte, es müsse ja nicht erst ein Brand ausbrechen, damit dies auch andere Schulen machen können.
Viele Ideen seien entstanden, Eltern und Lehrer seien unwahrscheinlich kreativ geworden, um zu helfen. Bläse: „Das ist ein Beispiel dafür, was man in der Gemeinschaft erreichen kann. „ Bläse „hätte das sich nie träumen lassen“, was hier auf die Beine gestellt worden ist.
Auch Kathrin Horn sagte, dass viele Menschen und Gruppen mitgeholfen haben, und die türkische Gemeinde sofort zugesagt habe, eine Folklore-​Gruppe auftreten zu lassen. Dass das Publikum bei türkischer Musik im Rhythmus mitklatschte, stimulierte nicht nur die Kinder auf der Bühne, sondern war auch ein Beweis dafür, dass hier alle in einem Boot sitzen. Und dann fragte Kathrin Horn, „was heißt denn Danke auf Türkisch?“ Ganz einfach: „Tesekkürler“.
Den Hauptteil des Programms gestaltete dann der Circus Pimparello vom Rappenhof bei Gschwend. Dessen Leiter, Sven Alb, stellte seine kleine „Zirkus-​Stadt“ kurz vor und sagte, dass auch er einmal Schüler der Klösterleschule gewesen sei und der Ursprung des Zirkus eigentlich in Gmünd zu finden sei.
Der Cirucs Pimparello zeigte in drei Teilen Ausschnitte aus seinem neuen Programm „Alles im Eimer“, ein Programm, das nicht nur für Jugendliche gedacht ist.
Weitere Programm punkte waren der Zauberer Rondini und die Gruppe Vokal pur vom Scheffold-​Gymnasium.
Draußen, im Foyer, gab es Mitmachaktionen wie zum Beispiel beim Bemalen von Holzherzen. Diese konnte man anschließend zum Preis von 15 Euro pro Stück erwerben. Nicht nur Kinder betätigten sich hier mit Farben und Pinsel. Auch Erwachsene ließen hier manches Kunstwerk entstehen.
Ein Glücksrad war aufgebaut, man konnte sich schminken oder ganz einfach frisieren lassen, beim Torwandschießen gab es Preise zu gewinnen, Handarbeiten mit Wolle, Perlen oder ein Spiel, bei dem man eine kleine Kugel schnell auffangen musste, die zuvor durch eine lange Rohrleitung von oben nach unten gerollt war.
Viel zu schnell vergingen die drei Stunden, die gezeigt haben, was man bewegen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Sämtliche Helfer trugen ein Namensschild und mit dem Zeichen „Ein Herz fürs Klösterle“. Gestern aber waren es mindestens tausend Herzen, die fürs Klösterle schlugen. Teil zwei folgte dann am Abend – Bilanz wird in den kommenden Tagen gezogen.