Jahresrückblick im Ortschaftsrat Bettringen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Im größten Gmünder Stadtteil wurde gestern Abend im Rahmen der Ortschaftsratssitzung Rückschau gehalten. Bettringens Ortsvorsteherin Brigitte Weiß freute sich, dass eine ganze Reihe von wichtigen Projekten vorwärts gebracht werden konnten. Und sie beschrieb auch den starken Gemeinschafts– und Bürgersinn.

Dienstag, 11. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​BETTRINGEN (hs). „Wir können auf ein gutes Jahr mit großen Projekten zurückschauen“, meinte die Ortsvorsteherin gleich eingangs und würdigte damit auch die beharrliche Arbeit und die „gemeinsame Energie“ des Ortschaftsrats in den letzten Jahren. „Der Blick in die Zukunft mit Augenmaß, Weitsicht und viel Geduld brachte uns mit unseren Ideen ans Ziel.“
Besonders richtete sie das Blick auf das Thema Feuerwehrhausneubau, durch das die Stadtteilfeuerwehr endlich eine zeitgemäße Unterkunft bekommt, die auch einer Ortschaft mit fast 10 000 Einwohnern würdig ist.
Den Startschuss für das Projekt brachte der Umzug der Polizei im Juli vom Silcherheim in das neue VGW-​Gebäude, ehe das Silcherheim für das Neubauvorhaben abgebrochen werden konnte. „Sicher ist für einige Bürger das Silcherheim ans Herz gewachsen und sie waren über den Abriss etwas traurig. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das neue Feuerwehrhaus eine Aufwertung für unseren Stadtteil ist, zumal Landeszuschüsse von 430 000 Euro noch möglich waren. Das ist sicher einmalig“, so zeigte sich Brigitte Weiß froh darüber, dass dieses Projekt rechtzeitig noch in Angriff genommen werden konnte, ehe diese Mittelzuteilung wohl nicht mehr möglich gewesen wäre.
Sie freute sich auch über die gelungene Neugestaltung der Ortsmitte. Das sei eine runde Sache geworden. Viel Lob sei aus der Bürgerschaft zu hören „und das tut gut“. Der Stadtteil habe nun am alten Rathaus einen neuen Mittelpunkt, der erfreulich wahrgenommen werde, was schon allein die Resonanz der Einweihung am dritten Advent gezeigt habe. Eine „wahrlich super Leistung“ durch Unterstützung Bettringer Handwerker sei die Schaffung des neuen Sitzungssaals im Rathaus gewesen. Ein Schmuckstück sei da entstanden. Auch erinnerte Brigitte Weiß an den Bau des neuen Regenüberlaufbeckens an der Scheffoldstraße.
Der Erhalt des Bettringer Freibads „war und ist eine besondere Aufgabe“. Der Förderverein habe sich mit großem Engagement und mit Beteiligung vieler gewonnener Mitglieder zum Ziel gesetzt, alle Kräfte zu bündeln und gemeinsam für den Erhalt sich einzubringen. Durch Verkehrsschauen sei es gelungen, etliche Missstände zu beseitigen. Im Blickpunkt stand die Geschwindigkeitsmessung auf der Neuen Straße.
Ortsvorsteherin Brigitte Weiß hielt auch Rückschau auf viel Engagement seitens der Vereine, Organisationen und der Kirchengemeinden. Das Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche im Sommer erfreue sich immer größerer Beliebtheit. Die Uhlandschule leiste eine hervorragende Arbeit, was auch anlässlich des 50-​jährigen Schuljubiläums zum Ausdruck kam.
Herzliche Dankesworte widmete Brigitte Weiß an alle Mitstreiter aus Ortschaftsrat und Bezirksamt, besonders auch an die Stadtspitze und Fachämter. Trotz schwieriger Haushaltslage habe sie immer ein offenes Ohr für die Bettringer Belange gefunden.
Das Bezirksamt sei eine ganz wichtige Anlaufstelle und Bezugspunkt für die Bevölkerung — im wahrsten Sinne des Wortes handle es sich um ein Rathaus. Sie betrachtete mit gewisser Sorge die Bevölkerungsentwicklung, erklärte gleichzeitig aber auch, dass es in Bettringen ausreichend Gelegenheit zum „Häuslebau“ gebe.