„Aktion Familie“ nimmt sich auch Öffnungszeiten und den Männeranteil in der Erziehung vor

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Voller Ideen und Tatendrang trafen sich die Akteurinnen und Akteure von Aktion Familie, die sich um den standortbezogenen und qualitätsgesicherten Ausbau der Kinderbetreuung in Schwäbisch Gmünd kümmern.

Samstag, 29. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
101 Sekunden Lesedauer

Frauenbeauftragte Elke Heer konnte knapp zwanzig hochmotivierte Gäste aus Verwaltung, Kinderbetreuungseinrichtungen und Politik begrüßen.
Organisiert wurde diese Fortsetzung der Diskussionsveranstaltung „Gmünd macht Kinderbetreuung“ im Oktober von einer Vierergruppe, bestehend aus Stephan Spiegel, Anita Strohmaier, Martien de Broekert und Elke Heer. Mit dabei war auch die Leiterin der Kontaktstelle Aktion Familie Bärbel Blaue. In zwei Stunden wurden in der Spitalmühle mit der fachkundigen Moderation von Martien de Broekert Themen diskutiert, weiterentwickelt und schließlich aus den zwanzig Themen die drei Hauptfragestellungen für die Kinderbetreuungsentwicklung herausgearbeitet.
Zum zentralen Thema wurde der Spracherwerb im Kindergarten. Mit Ahmed Misir erklärte sich ein Befürworter der frühen Bildung und der Zweisprachigkeit für diesen Bereich verantwortlich. Unterstützt wird er bei der weiteren Arbeit von den Gemeinderätinnen Christa Rösch, Heidi Preibisch und Daniela Maschka-​Dengler. Inhaltlich wird es um die Fragen „Wie erreiche ich Eltern?“ und um die kindgerechte Sprachförderung im Kindergarten gehen.
Zweites Thema war die Flexibilität der Öffnungszeiten der Kindergärten und Kindertageseinrichtungen und die Flexibilität der Arbeitszeiten. Wie ist das mit den Randzeiten? Wie können Arbeitsplätze und Kinderbetreuungsplätze gut zueinander passend gemacht werden? Wo sind Gestaltungsspielräume. Für diese Fragen verantwortlich erklärten sich Anita Strohmaier und Stephan Spiegel mit zahlenstarker Unterstützung von Martien de Broekert, Michaela Gatter, Jutta Proks und Ulrich Leinmüller.
Als drittes Thema kristallisierte sich die Öffentlichkeitsarbeit heraus. Transparenz müsse geschaffen werden, damit die Menschen gute und verlässliche Informationen über die Kinderbetreuung in Schwäbisch Gmünd erhalten könne und sich von dem hohen Qualitätsstandards überzeugen können. Werner Meyer übernahm es, diese Aspekte weiter zu verfolgen. Mit dabei auch Susanne Pascher, Anneke Susann Hackenbroich und Karin Maier. Weitere wichtige Aspekte zur Kinderbetreuung waren: Wie gelingt es, mehr Männer in die professionelle Erziehungstätigkeit zu bekommen? Warum gibt es nicht mehr betriebliche Kinderbetreuung in Schwäbisch Gmünd? Und: Wie viel Betreuung braucht ein Kind? Diese und andere Fragen werden für spätere Aktivitäten aufbewahrt.
Gutes Miteinander durch „Gmünd macht Kinderbetreuung“
Mit im Boot und Ansprechpartner für alle drei Themengruppen ist Thilo Störzer vom Amt für Bildung und Sport, der in der Verwaltung die Kinderbetreuung organisiert und weiterentwickelt. Mit „Gmünd macht Kinderbetreuung“ hat Aktion Familie nun ein gutes Miteinander von allen am Thema Kinderbetreuung interessierten Menschen aus Politik, Verwaltung, Eltern und Kinderbetreuungseinrichtungen auf den Weg gebracht.

Wer sich mit eigenen Ideen noch einbringen möchte, kann über Bärbel Blaue, Tel. 07171/​603‑5070, Kontakt