Oberbürgermeister Richard Arnold besuchte die Firma Prototechnik auf dem Gügling

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

„Das war hochspannend und ichwollte es mir schon immer ansehen“, bedankte sich Oberbürgermeister Richard Arnold gestern am Ende eines ausführlichen Besuchs bei der Firma Prototechnik auf dem Gügling.

Mittwoch, 21. Dezember 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
72 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. Arnold war zum Auftakt von Prokurist Stefan Schmidt, Ottmar Herkommer und Entwicklungsleiter Mathias Keck mit Präsentationen in die Aufgaben des seit vergangenem Jahr zum Eberspächer-​Konzern gehörenden Unternehmens eingeführt worden. Prototechnik mit seinen 100 Mitarbeitern ist Abgasanlagenspezialist für Prototypen und Sonderserien.
Zentrales Thema ist dabei der Leichtbau, da Gewichtsreduzierung im Fahrzeugbau erhebliche Energieeinsparung mit sich bringen kann. So wurde eine Schalldämpferanlage präsentiert, die Prototechnik von 24 auf 14 Kilo „abgespeckt“ hat.
Oberbürgermeister Arnold sah sofort Parallelen zu einem von ihm als sehr wichtig erkannten Thema, der Elektromobilität. Auch da sei Leichtbau wichtig und er bot an, Kontakte zwischen Prototechnik und den Verantwortlichen des Gmünder Modellprojektes herzustellen.
Anschließend gab es eine ausführliche Führung durch die Werksanlagen, wo die hochpräzisen Tätigkeiten erläutert wurden. Darauf ging während des Abschlussgesprächs auch Mathias Keck ein. Eberspächer sei es bei seiner Akquisition von Prototechnik nicht um ein paar Hallen voller Maschinen gegangen. Entscheidend sei die hohe Kompetenz der Mitarbeiter gewesen.
Ein Stichwort, bei dem der Oberbürgermeister sofort einhakte. Die hohe Kreativität des Unternehmens setze großes Fachwissen voraus. Darauf richte auch die Stadt ihr Augenmerk. Wichtig sei es zum Beispiel, Kinder frühzeitig für Technik zu interessieren. Diesem Ziel diene unter anderem das für die Landesgartenschau geplante EU-​Leuchtturmprojekt auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs, für das Schwäbisch Gmünd aus Brüssel immerhin 3,5 Millionen Euro bekomme.
Da dieses Projekt in enger Anlehnung an die heimische Wirtschaft durchgeführt werden solle, lud er die Verantwortlichen von Eberspächer bzw. Prototechnik zum Mitmachen ein. Am Rande des Termins wurde bekannt, dass Prototechnik 2012 exklusiver Abgastechnik-​Lieferant des ATS-​Formel-​3-​Cups wird.