Gemeinderat beschloss den Ausbau der Neuen Straße zwischen Ober– und Unterbettringen /​Halbes Jahr Vollsperrung

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Sie wird ein halbes Jahr voll gesperrt, was nicht allen gefällt, danach aber in neuem Glanz erstrahlen. Gestern beschloss der Gmünder Gemeinderat den Ausbau der Neuen Straße zwischen Ober– und Unterbettringen.

Donnerstag, 14. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
62 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Baubürgermeister Julius Mihm stellte das Projekt vor. Man spreche hier von einer wichtigen Verkehrsverbindung, die nicht in einen Tempo-​30-​Bereich umgewandelt werden könne. Sonst gäbe es auch keine Zuschüsse aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Trotzdem wolle man den Belangen der Anwohner auf Verkehrsberuhigung Rechnung tragen.
Dies geschehe zum einen durch Baumpflanzungen, zum anderen durch die Installation einer schwenkbaren Tempomessanlage, die beide Richtungen kontrollieren kann.
Ortschaftsrat entschied sich
für eine Vollsperrung
Der Ortschaftsrat habe sich für eine Baustelle unter Vollsperrung entschieden, um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten. Da der Eingriff wegen der Kanalauswechselung aber erheblich sei, komme man nicht unter einem halben Jahr weg. Am Ende aber gebe es „ein Stück weniger DDR in Gmünd.“
Ortsvorsteherin Brigitte Weiß bedankte sich nochmals für die große Bürgerinformationsveranstaltung für die Bettringer über diese Maßnahme. Die sechsmonatige Sperrung sehe sie als einen Wermutstropfen in der Vorfreude auf die neu gestaltete Straße. „Wir hatten weniger Bauzeit erhofft, die Maßnahme ist aber außerordentlich wichtig“, erklärte die Ortsvorsteherin.
Stadträtin Heidi Preibisch merkte an, dass die ohnehin schon stark vom Durchgangsverkehr belastete Oberbettringer Straße durch diese Baustelle sicher nochmals zusätzlich viel Verkehr abbekommen werde. Dieses mögliche Problem räumte auch Oberbürgermeister Richard Arnold ein, erklärte jedoch, dass die Stadt ein Konzept suche, durch das der Umleitungsverkehr verteilt werden könne, so gerecht es gehe.