Anmeldezahlen der Gymnasien /​Die bald den Neubau in Mutlangen beziehende private Schule verzeichnet weiter starken Zulauf

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die Anmeldezahlen an den städtischen Gymnasien in Schwäbisch Gmünd, Heubach und Lorch liegen vor. Die Veränderungen halten sich im Rahmen – nur das Hans Baldung-​Gymnasium muss eine Klasse mehr bilden als im letzten Schuljahr, vier statt deren drei. Enormen Zulauf verzeichnet das private katholische Franziskus-​Gymnasium.

Freitag, 29. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Am Franziskus-​Gymnasium in der Heugenstraße, das zum Schuljahr 2011/​12 den großen Neubau in Mutlangen bezieht, stieg die Anmeldezahl steil an: Dort werden jetzt drei statt zwei Klassen gebildet, über 90 Schüler wurden aufgenommen. Im Vorjahr waren zwei Klassen mit je 31 Schülern gebildet worden.
Das Franziskus-​Gymnasium ist eigentlich nur zweizügig ausgelegt. Die Unterbringung bereitet im Neubau jedoch keine Probleme – die Schule befindet sich erst im Aufbau und ist erst in der Mittelstufe angelangt.
Die Zahlen der städtischen Gymnasien im einzelnen (Vorjahr in Klammern): Baldung-​Gymnasium 118 (86), vier statt drei Klassen; Parler-​Gymnasium: 88 (89), drei Klassen wie bisher ; Scheffold-​Gymnasium: 82 (69), drei Klassen wie bisher bei deutlicher Zunahme; Rosenstein-​Gymnasium in Heubach: 93 (7), drei Klassen; Gymnasium Friedrich II. in Lorch: 72 (85), drei Klassen.
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die von den Schulleitungen der 147 Gymnasien im Regierungsbezirk vorgelegten Anmeldezahlen vom 22. und 23. März ausgewertet und damit die vorläufige Verteilung der Neugymnasiastinnen und Neugymnasiasten sowie die Anzahl der Eingangsklassen ermittelt. Zum Stichtag 23. März 2011 haben sich insgesamt 14466 Schülerinnen und Schüler für das kommende Schuljahr 2011/​2012 an den Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart angemeldet.
Im letzten Schuljahr (2010/​11) gab es zum entsprechenden Zeitpunkt 14882 Anmeldungen, 416 mehr als in diesem Jahr. Der Zustrom an die Gymnasien hat sich um knapp drei Prozent verringert. Dennoch wurden im gesamten Regierungsbezirk mit 533 Eingangsklassen nur fünf (rund ein Prozent) weniger eingerichtet. (Schuljahr 2010/​2011: 538).
An 29 Schulen war die Anmeldezahl rückläufig und führte somit zu 31 Klassen weniger als im Vorjahr. An 25 Schulen führte die erhöhte Anmeldezahl dazu, dass 26 Klassen mehr eingerichtet wurden. Der liegt für das Schuljahr 2011/​2012 bei 30 Schülerinnen und Schülern.
Die Entscheidung über die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern liegt bei der Schulleitung. Dabei steht im Vordergrund, dass nach Möglichkeit alle Angemeldeten aufgenommen werden.
Sollten Ausgleichsmaßnahmen aufgrund von personellen und/​oder räumlichen Ressourcengründen an einigen Standorten unumgänglich sein, findet in einvernehmlicher Absprache zwischen den betroffenen Schulleitungen vor Ort ein Austausch statt. Dabei spielen unter anderem auch die Schulwegsituation und soziale Gesichtspunkte eine Rolle, z.B. wenn bereits ein Geschwister an der Schule ist.
Bei erforderlichen Klassen-​Ausgleichsmaßnahmen ist immer der jeweilige Einzelfall zu würdigen. Die Schulleitungen beraten die Eltern hinsichtlich anderer schulischer Angebote und unterstützen sie bei der Suche nach freien Plätzen an benachbarten Gymnasien. Sie entscheiden bei unumgänglicher Abweisung auf Grund ihrer detaillierten Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten. Jedes Jahr wird Ende Oktober die amtliche Schulstatistik erhoben. Da sich derzeit noch beachtliche Änderungen der Anmeldezahlen, z.B. durch bereits avisierte Zuzüge ergeben, werden erst im Oktober 2011 in der amtlichen Schulstatistik endgültige Daten über die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ausgewiesen. Auf dieser Grundlage kann dann die Übergangsquote in den neuen Klassen 5 seitens der Schulträger ermittelt werden.