„Wasser“ war das Thema beim Frühjahrskonzert des Gesang– und Musikvereins Hussenhofen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Der Gesang– und Musikverein Hussenhofen hatte vergangenen Sonntag für sein Frühjahrskonzert das Motto „Wasser“ gewählt. In der vollen Mozarthalle eröffnete die Jugendkapelle unter der Leitung von Melanie Barth den Abend mit der „Woodland Overture“.

Donnerstag, 07. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​HUSSENHOFEN (gmh). Nach der Begrüßung durch den Vereins– und Ortsvorsitzenden Thomas Kaiser konnten die jüngsten Musikanten des Vereins ihr Können mit drei Stücken präsentieren und wurden mit reichem Beifall belohnt. Alle diese Musiker werden innerhalb der Kooperation mit der Mozartschule in einer Bläserklasse ebenfalls von Melanie Barth unterrichtet. Nach diesem Auftritt konnte nochmals das Jugendorchester sein Können unter Beweis stellen. Mit „A Sailor’s Adventure“ und „Five Continents „wurde dabei bereits auf das Thema „Wasser“ Bezug genommen. Es folgte ein Dirigentenwechsel beim Jugendorchester und Michaela Sachsenmaier präsentierte „Fiesta“, ihr Auswahlstück bei ihrer Dirigentenprüfung. Ohne eine Zugabe ließ das Publikum die jungen Musiker nicht ziehen. Es folgte der erste Auftritt des neu gegründeten Chores „Chorisma“. Mit den thematisch passenden Stücken „I’m singing in the rain“ aus dem gleichnamigen Film und „Crying in the rain“ gab der Chor unter Leitung von Carsten Weber sein Debüt. Es folgten die Stücke „Calypso“ und das von Udo Jürgens bekannte Lied „Aber bitte mit Sahne“, die beim Publikum sehr gut ankamen. Besonders gespannt sein durfte man auf den Auftritt des gemischten Chors des GMV Hussenhofen, denn der stand unter neuer Leitung von Carsten Weber. „Die launige Forelle“ als Variation über Schuberts bekanntem Lied, „Cielito Lindo“ und „La cucaracha“ zwei Traditionals aus Mexiko wurden dabei den Zuhörern präsentiert. Man merkte den Sängerinnen und Sängern den Spaß am Singen mit dem neuen Dirigenten an. Begleitet wurde der Chor auf dem Klavier von Diane Sofka. Mitglieder des Vereins waren auch für die Dekoration des Raumes verantwortlich. Sie hatten die Sporthalle in eine liebevoll arrangierte Wasserlandschaft mit besonderer Atmosphäre verwandelt.
Nach der Pause ging es mit dem Blasorchester unter der bewährten Leitung von Dr. Andreas Kittel mit der klassischen „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel weiter. Aus dem ersten Satz wurde „Alla Hornpipe“ vorgetragen. Die Holzbläser, die vor allem im zweiten schnellen Teil gefordert sind, müssen hier für ihr exaktes Spiel besonders hervorgehoben werden. Die souveräne Moderation der Veranstaltung lag, wie schon seit vielen Jahren, in den Händen der charmanten Elena Mück. Mit der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ ging es geisterhaft weiter. Der Dirigent verstand es, die gespenstische Stimmung des Films über das Orchester an das Publikum weiter zu leiten. Das Konzeptstück „Stockholm Waterfestival“ schloss sich dem an. In dieser Komposition beschreibt Luigi di Ghisallo musikalisch die Wasserfestspiele in Stockholm.
Der Klassiker „Raindrops keep falling on my head“ war anschließend an der Reihe. Dabei gefiel vor allem der sonore Gesang von Steffen Dangelmaier, der normalerweise Flügelhorn im Verein spielt. Klassisch wurde das Programm mit dem Walzerpotpourri „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß fortgesetzt. Die schwierigen Tempowechsel und –verzögerungen wurden hierbei hervorragend gemeistert. Ein weiteres Highlight war der Rockklassiker „Smoke on the water“ von Deep Purple. Bei einem Rockstück darf natürlich eine echte Band nicht fehlen. Diese war mit „The JokerzZz“ hervorragend ausgewählt. Die Musiker brachten das richtige Gefühl für diese Musik mit, was vor allem durch die Gitarrensoli von Moritz Lemke und Valentin Sachsenmaier und dem souveränen Bass von Timo Fauser übertragen wurde.
Als Abschluss des sehr vielfältig gestalteten Programms durfte ein Konzertmarsch nicht fehlen. Mit „Hands across the sea“ – Ein Handschlag über das Meer – des bekannten amerikanischen Musikers John Philip Sousa, konnte das Orchester erneut das Publikum für sich gewinnen. Zuvor wurde aber noch ein Dank an vier Gründungsmitglieder Wolfgang Kugel, Ernst Maihöfer, Albert Schrimpf und Edmund Grießer ausgesprochen. Thematisch passend wurde die Polka „Trara, es brennt“ als Zugabe gespielt. Das Dirigat wurde dazu an Wolfgang Kugel übergeben, der viele Jahre das Amt des Vizedirigenten ausgeübt hat und jetzt aus Altersgründen leider aufhört. Das Publikum bedankte sich mit einem lang anhaltenden Applaus für den unterhaltsamen Abend und forderte nochmals als Zugabe „Smoke on the water“ mit der Rockband „The JokerzZz“.