Kaufen und dabei Gutes tun: Der Weltladen in Schwäbisch Gmünd beteiligte sich am Weltladentag

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Der Gmünder Weltladen in der Münstergasse beteiligte sich jüngst am bundesweiten Weltladentag 2011 an der Kampagne für zukunftsfähige Welternährung „Öko + fair ernährt mehr!“

Dienstag, 17. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Eine Tafel verdeutlichte, wie Menschen in armen Ländern durch EU-​Export-​Subventionen für Huhn, Milch, Mais, Tomaten usw. unter Hunger leiden. Solange Eltern einen Brief an die für die Gmünder zuständigen EU-​Parlamentarier gegen den Exportwahnsinn an Stehtischen unterschrieben, konnten die Kinder Büchsen mit diesen Aufschriften „abwerfen“. Plakate mit dem Slogan „Daraus wächst nix!“ (Büchsen als Symbol) stand dem gegenüber ein Plakat mit einem frischen Maiskolben und der Headline „Daraus wächst etwas!“ An Passanten wurden Tütchen mit Saat-​Mais verteilt, als Symbol für nachhaltigen Anbau. Mit dieser Aktion machte der Gmünder Weltladen auf die weltweite Ernährungskrise aufmerksam und zeigte auf, wie der faire Handel und die ökologische Landwirtschaft zur Ernährungssicherung weltweit beitragen können. Kleinbauer erhalten durch den fairen Handel langfristige Lieferverträge mit Fair-​Handels-​Organisationen in Europa und können dadurch ihre Existenz sichern. Ökologische Landwirtschaft sorgt dafür, dass die Bodenqualität erhalten bleibt und damit auch die eigene Ernährung und Existenz langfristig gesichert ist. Ökologische und kleinbäuerliche Landwirtschaft sind die Antwort auf das weltweite Hungerproblem. Konsumenten können mit ihrem Einkauf im Gmünder Weltladen zur eigenständigen Ernährung von Kleinbauern in Entwicklungsländern beitragen.