Staufer-​Frühlingsfest mit Laser-​Installation

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen auf das kreisübergreifende „Frühlingsfest im Stauferland“, das am 29. Mai gewiss Zehntausende Besucher besonders aus Richtung Stuttgart mobilisieren wird. Eine Laser-​Installation wird in den Nachtstunden die gemeinsame Historie symbolisieren.

Freitag, 20. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
80 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Im Blickpunkt des Staufer-​Feiertags, an dem die Städte Schwäbisch Gmünd, Lorch, Göppingen und die Gemeinde Wäschenbeuren beteiligt sein werden, steht zunächst der Festakt auf Burg Wäscherschloss, wo die Landesbehörde Staatliche Schlösser und Gärten den Titel „Burg des Jahres 2011“ verleihen wird. Den ganzen Tag über stellt sich das wiedereröffnete „Wäscherschlössle“ mit seinem neuen Museum vor. In der Burg und rundherum wird mittelalterliches Leben in Szene gesetzt. Zwei „Wanderzüge“ mit Musikern, Gauklern, Rittern u.s.w treffen vom Kloster Lorch und vom Hohenstaufen kommend gegen 11.15 an der „Wiege der Staufer“ ein. Weitere Schauplätze für Vorführungen, Konzerte und Mitmachaktionen sind der Hohenstaufen und das Kloster Lorch. Die Älteste Stauferstadt Schwäbisch Gmünd beteiligt sich mit einem mittelalterlichen Fest und bietet gleichzeitig auch einen Vorgeschmack auf das große Stadtjubiläum 2012 mit Fahnenschwingern und Vorführungen der Waffen– und Gewandherstellung. Zwischen allen Orten wird ein Shuttle-​Busverkehr eingerichtet.
Für ein modernes i-​Tüpfelchen zum historischen Miteinander sorgt der Gmünder Medienkünstler Walter Giers: Er wird bereits in den Nächten zuvor die wichtigsten Orte des Stauferlandes mit einer Laser-​Installation miteinander symbolisch verknüpfen. Die Strahlen treffen sich auf dem Plateau der ehemaligen Staufer-​Stammburg auf dem Hohenstaufen, wo sich dann eine Lichtsäule in den Himmel erheben wird. Giers bedauert, dass ausgerechnet die Stadt Gmünd sich an dieser Aktion nicht beteiligen wolle. Rathaus-​Pressesprecher Markus Herrmann begründet die Absage mit den „hohen Kosten“. Währen das Laser-​Spektakel für Hohenstaufen, Lorch und Wäscherschlössle von der dort zuständigen Verwaltung Staatliche Schlösser und Gärten bezahlt werde, hätte Gmünd die Sache selbst finanzieren sollen. In einer Zeit, wo jeder Euro wichtig sei und z.B. über Kindergartenbeiträge lebhaft diskutiert werde, wäre die kommunale Kostenbeteiligung für die Bürger schlichtweg nicht darstellbar gewesen. Über die Kosten wollte Herrmann keine öffentliche Auskunft geben.