„Leuchtturm Sicherheit“ am GmünderMarktplatz eingeweiht

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) und die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizeidirektion Ostalb haben gestern ihr gemeinsames neues Domizil im „Waisenhaus“ in Betrieb genommen. Ein beträchtliches Plus fürs Sicherheitsgefühl der Bürger im Herzen der Stadt.

Samstag, 07. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). In Anlehnung an den benachbarten i-​Punkt der Touristik und Marketing GmbH am unteren Marktplatz wurde die neue Institution kurz und prägnant S-​Punkt genannt. Ein beispielhaftes Miteinander von Stadtverwaltung und Polizei, um das Sicherheitsgefühl für die Bürger ein weiteres Mal zu steigern, wie in den Festansprachen wiederholt zum Ausdruck gebracht wurde.
Oberbürgermeister Richard Arnold konnte zur Einweihung des „Leuchtturm Sicherheit“ zahlreiche Gäste begrüßen, darunter auch den Polizeidirektor des Ostalbkreises, Volker Schindler. „Schwäbisch Gmünd ist eine sichere Stadt“, so ließ er an den Erfolgen der letzten Jahre keinen Zweifel. Die Zahl der Straftaten sei deutlich zurückgegangen, was den gemeinsamen Anstrengungen von Stadtverwaltung, Polizei und weiteren Einrichtungen zu verdanken sei. Hier hob Arnold besonders die „Aktion Sichere Stadt hervor“. Der neue S-​Punkt sei nun ein weiterer Schritt. Der KOD habe nun eine für alle Bürger deutlich sichtbare Station und einen Anlaufpunkt im Herzen der Stadt. Die Hauptaufgabe der fünf städtischen Ordnungshüter werde freilich weiterhin sein, auf den Straßen und Plätzen sowie in den Parks von Schwäbisch Gmünd unterwegs zu sein, doch sei es auch wichtig, dass die Frauen und Männer des KOD auch ein eigenes Büro erhalten. Dies wirke auch einladend, sollten Bürger direkt Anliegen und Anregungen für die Arbeit der städtischen Wachleute vorbringen wollen. Die Anlaufstelle des KOD ist auch unter der Telefonnummer 07171/​603‑3288 erreichbar. Zum Aufgabenbereich gehört auch, gegen wilde Müllablagerungen, Lärmbelästigungen und Alkoholgelage vorzugehen.
Räumlich ideal kombiniert sei diese Sicherheits-​Dienststelle mit der neuen Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle für den Ostalbkreis.
Die ist sogar aus Aalen nunmehr ins Sicherheits-​Oberzentrum nach Schwäbisch Gmünd umgezogen. Die Beratungstelle unterstützt schwerpunktmäßig Bürger, Geschäftsleute und Verwaltungen in allen Fragen der Sicherheit, der Technik und des Schutzes von Straftaten. Der Themenbereich „Amok und Prävention“ ist als neuer Schwerpunkt hinzugekommen. Besonders interessant ist der Besuch der Beratungsstelle für Wohnungs– und Gebäudebesitzer, weil anhand einer kleinen Ausstellung über mechanische und auch elektronische Sicherungsmöglichkeiten anschaulich und praktisch informiert werden kann. Neben diesem Ausstellungsraum steht auch ein Beratungszimmer zur Verfügung.
Polizeidirektor Volker Schindler beschrieb Entwicklung und die wichtige Bedeutung des Beratungsdienstes der Kriminalpolizei. Auch er hob Engagement und Beteiligung vieler Mitwirkenden beim Zustandekommen des beispielhaften S-​Punkts hervor. Bürgermeister Joachim Bläse erinnerte an die anfängliche Skepsis bei Einrichtung des KOD. Doch heute sei die Situation die, dass immer mehr Bürgermeister-​Kollegen bei ihm anrufen, um sich zu erkundigen, wie diese längst bewährte und von der Bürgerschaft begrüßte Institution funktioniere. Ideal sei nun die Präsenz des S-​Punkts in der Waisenhausgasse an der Ledergasse — direkt auch da, wo demnächst der Innenstadt-​Busbahnhof entstehen werde.
„Der Bürger will diese sichtbare Sicherheits-​Präsenz mitten in der Stadt“, lobte auch Staatssekretär und Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Scheffold den neuen S-​Punkt.