Neue Taxizentrale am Bahnof: „Unser kleiner Potsdamer Platz“

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Eine verkehrsgünstigere Adresse gibt es in Gmünd nicht: Bundesstraße, ZOB und Bahnhof direkt vor der Tür und die Taxenzentrale sogar im Haus. Gestern wurde das Gebäude Bahnhofstraße 5 von der VGW offiziell übergeben.

Freitag, 10. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. Wolfgang Frei begrüßte rund 50 Gäste vor dem Haus. „Ich freue mich über dieses Bauwerk“, erklärte der Geschäftsführer der Gmünder Wohnungsbaugesellschaft. Bei der Besichtigung vor einem Jahr habe das Gebäude noch richtig nach Eisenbahn gerochen, jetzt könne man eine gelungene Umwandlung vorstellen. Wobei man das Äußere im historischen Zustand belassen habe – auch mit Fensterläden.
Drinnen merke man nicht mehr viel davon, fuhr Frei fort. Dort seien moderne Büros entstanden. Etwa eine halbe Million habe die VGW dafür investiert. Er danke allen beteiligten Handwerkern und besonders dem Architekten-​Ehepaar Seitler.
Von nicht ganz optimalen Bedingungen am bisherigen Standort Grät, die jetzt Geschichte seien, sprach Manfred Maile. Der Geschäftsführer der Landesgartenschau-​GmbH, die die beiden oberen Stockwerke angemietet hat, sah noch weitere Vorteile des Gebäudes: Beim Blick nach Westen könne man die hoffentlich großzügig aus Stuttgart fließenden LGS-​Zuschüsse empfangen und nach Norden zum Salvator schauen, ob von dort Segen für das Projekt komme. Insgesamt sei der Standort mitten in dem Gelände, um das es in den nächsten Jahren gehe, schlicht ideal.
Hermann Brenner, Geschäftsführer der Taxen-​Zentrale, bedankte sich bei der Stadt für die Möglichkeit, nach 34 Jahren im „geliebten Torhäusle“ am Bahnhofsplatz einzuziehen. Vielleicht könne man hier ja genau so lange bleiben. Das Gebäude sei jedenfalls perfekt auf die Zukunft der Taxen-​Zentrale zugeschnitten.
Als weiteren Schritt auf dem Weg zur Landesgartenschau 2014 würdigte Oberbürgermeister Richard Arnold die Übergabe des Gebäudes. „Es geht jetzt immer schneller“, sagte der OB auch im Blick auf die gegenüberliegende Großbaustelle auf dem früheren Post-​Areal. Arnold pries den Standort als „wahres Zentrum der Mobilität“ und bezeichnete ihn scherzhaft als „unser kleiner Potsdamer Platz“.
Die Gestaltung wurde vom Oberbürgermeister ausdrücklich gelobt. Besonders die Klappläden an den Fenstern hatten es ihm angetan. Da könnten sich die Architekten durchaus ein Beispiel nehmen.