3. Klasse der Scherr-​Schule 50 000. Besucher im Jungen Schloss

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die Überraschung für die Klasse 3 der Scherr-​Grundschule in Rechberg war perfekt: Mit allen Ehren wurden sie von Museumsleiterin Professor Dr. Cornelia Ewigleben und Kunststaatssekretär Jürgen Walter im Stuttgarter „Jungen Schloss“ empfangen. Die Klasse kam als 50 000. Besucher ins Kindermuseum.

Montag, 20. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​RECHBERG (pm). Pressevertreter, die mit ihren Kameras für ein wahres Blitzlichtgewitter sorgten, empfingen die Grundschüler aus Rechberg im Kindermuseum, das im historischen Gemäuer des „Alten Schlosses“ untergebracht ist. Für die jungen Ehrengäste war der ganze Presserummel gar nicht so wichtig. Vielmehr bestaunten sie Hugo, das Schlossgespenst, und Trixi, die neugierige Eule. Die Maskottchen des Kindermuseums nahmen die Kinder unter ihre Fittiche.
Währenddessen gratulierte Kunststaatssekretär Jürgen Walter Klassenlehrerin Susanne Zanek und freute sich, dass nach nur acht Monaten Laufzeit das Kindermuseum schon seinen 50 000. Besucher verzeichnen könne.
Das Museum für den Nachwuchs habe sich seit seiner Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres zur festen Größe im kulturellen Kinder– und Jugendangebot in Stuttgart und der ganzen Region entwickelt, lobte der Staatssekretär. Und in der Tat: Das Museum, das einen historischen Bogen von der Steinzeit bis zur Neuzeit spannt, kommt bei den Kindern und Jugendlichen gut an. Denn Steinzeitwerkzeuge und Nachbildungen von Saurierknochen dürfen hier nicht nur angefasst werden. Die Steppkes können auch hoch zu Ross die Knappenprüfung ablegen oder als römischer Kaufmann ihre Händlerkunst unter Beweis stellen.
Professor Dr. Cornelia Ewigleben, Direktorin des Landesmuseum Württemberg, freute sich besonders, dass die Rechberger extra in die Landeshauptstadt gereist seien, um das Kindermuseum zu besuchen. Beeindruckt zeigte sich die Prominenz vom Engagement der Klasse.
Die Schüler der Scherr-​Grundschule hatten ihren Ausflug mit dem Verkauf von Laubsägearbeiten selbst finanziert. Ein toller Nebeneffekt: Die Klassenkasse ist weiterhin gut gefüllt, da die Gruppe noch eine kostenlose Führung bei freiem Eintritt erhielt. Jedem Ehrengast wurde zudem noch ein Geschenkpaket in die Hand gedrückt.