AGV 1951: Gottesdienste und Festumzug

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

„Lebe jetzt und heute“ – unter diesem Motto beglückwünschte Pfarrer Michael Gseller die Gmünder Altersgenossen des Jahrgangs 1951 zum Beginn der Festtage anlässlich ihres 60er-​Festes in der Augustinuskirche.

Samstag, 25. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
97 Sekunden Lesedauer

Schwäbisch Gmünd (pm). In der Ansprache erinnerte er, dass 60 Jahre unterwegs mit allen Höhen und Tiefen, mit Erfolgen, Niederlagen, mit freudigen und sorgenvollen Abschnitten doch im Rückblick auch Anregungen sein können an die schönen Seiten mit Glück und tiefer Dankbarkeit nachzudenken.
60 Jahre unterwegs berühre auch die Erkenntnis, dass man mit 60 Jahren die meisten Jahre schon hinter sich hat. Dies zu verdrängen oder das Älterwerden zu verleugnen und sich jugendlich zu geben sei die eine Seite. Es sei aber gerade im Alter wichtig, seinen Körper durch Sport, Tanz und Spiel flott in Bewegung zu halten. Manchmal könne die Haltung „jung sein zu wollen“ aber auch etwas Peinliches haben. Älter sein erfordere auch mehr Gelassenheit.
Man könnte im Rückblick darauf hinweisen, welche Weisheiten und Erfahrungen man im Laufe der Jahre gesammelt hat. Aber man sollte das Älterwerden, das ja auch ganz mühsame Seiten haben kann, nicht zu sehr beschönigen.“ Lebe heute“ hat ein Sprayer an einer Wand angebracht.
In der Übersetzung bedeute dies wohl, dass man bei seinem Unterwegssein durch das Leben weniger an gestern denke, sondern „lebe heute“. Denke nicht an morgen oder übermorgen und an deine Ängste und Sorgen davor und der Zukunft, so verständlich das auch sein möge, dass man gerne wissen möchte, was noch so alles kommen könne.
Richtig gelebt sei weniger an gestern zu denken, auch wenn die Erinnerungen ein Paradies sind, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Denke nicht ständig an morgen und übermorgen und an deine Ängste und Sorgen davor. Zum Abschluss seiner Ansprache gab er den Altersgenossen auf den Weg: Richtig gelebt unterwegs, wird nicht aus der Vergangenheit. Die ist vorbei.
Richtig gelebt wird auch nicht in der Zukunft! Richtig gelebt wird jetzt und heute. Der Festgottesdienst wurde durch den Posaunenchor Schwäbisch Gmünd mit der Ouvertüre der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, dem „Intrade“ von Johannes Pezelius und dem Chor „All Voices“ feierlich mitgestaltet.
Nach einem anschließenden Sektempfang im Augustinerhof feierten die Altersgenossen in der „Fuggerei“ einen freudigen Begrüßungsabend.

Am Samstagmorgen startete um 8.30 Uhr der erste Festumzug und der zweite um 11.15 Uhr. Dazwischen gab es den Festgottesdienst im Münster. Mehr darüber in der Rems-​Zeitung am Montag.