Rehnenhof-​Wetzgau stand gestern im Zeichen der festlichen Primiz von Dominik Flür

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Ein großes Fest feierte am gestrigen Sonntag die kath. Kirchengemeinde Wetzgau-​Rehnenhof mit der Primiz von Dominik Flür, in deren Mittelpunkt der feierliche Gottesdienst in derSt.- Maria-​Königin-​Kirche stand.

Montag, 11. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​REHNENHOF (kos). Der Empfang des Primizianten fand schon am Samstag statt. In einem Vespergottesdienst in der Maria-​Königin-​Kirche erfolgte die Übergabe und Segnung von Primizgewand und –kerze unter Mitwirkung der Schola St. Maria. Groß gefeiert wurde dann die Primiz von Dominik Flür am gestrigen Sonntag. Vom Gemeindehaus aus erfolgte der Einzug mit Kreuz und Fahnen und dem Spiel des Musikvereins Großdeinbach in die Kirche, wo der Feierliche Primizgottesdienst unter Mitwirkung des Kirchenchors St. Maria und eines Bläserensembles und mit der Festpredigt von Pfarrer Stefan Müller aus Imsterberg in Tirol stattfand. Pfarrer Markus Schönfeld begrüßte besonders Dominik Flür, dessen erster feierlicher Gottesdienst nun in seiner Heimatgemeinde stattfinden würde. Das sei ein besonders feierlicher Akt, habe die letzte Primiz in der Gemeinde vor 25 Jahren stattgefunden. Nach dem folgenden Kyrie und dem Gloria wurde an der Osterkerze feierlich die Primizkerze entzündet als Zeichen für die Anwesenheit Christi und für die kommenden Priesterjahre von Dominik Flür. Nach dem Gesang der Gemeinde, den Lesungen und dem Evangelium hielt Pfarrer Müller aus Tirol die Festpredigt. Darin ging er besonders auf das Amt des Priesters ein, wobei er zuerst einen Segensgruß des Papstes verlas. Die Primiz seien Tage, die die Schönheit der Kirche zeigen und die Tage erhellen würden. Und da wolle man auch für die Berufung des neuen Priesters dankbar sein und dafür, dass er diese Berufung angenommen habe mit einem Ja zu Christus. Von vielen aber werde die Lebensform des Priesters nicht mehr verstanden. Da brauche es ein klares Bewusstsein dafür, was die Sendung des Priesters bedeuten würde.
Um auf den Kern dieses Dienstes vorzudringen, müsse man auf Christus schauen, dessen ganzes Leben Priesteramt gewesen sei und am Kreuz vollendet wurde. Dieses sei deshalb auch ein Zeichen für das Priestertum, weil Jesus am Kreuz uns mit Gott verbunden habe. So bedeute das Priestertum in der Person Christi zu glauben und zu handeln. So würde der Priester das Priestertum Christi nach außen sichtbar machen. Deshalb sollten sie auch immer als solche erkennbar sein und auch daran, dass Christus ihr Vorbild sei. Und er sollte sich immer wieder neu bekehren, um in der Person Christi handeln zu können wie in der Heiligen Beichte und der Heiligen Wandlung.
Grußworte von Oberbürgermeister Richard Arnold, der Vertreterin der evangelischen Gemeinde, Erna Mozer, und der katholischen Kirchengemeinde durch den zweiten Vorsitzenden des Kirchengemeinderats, Winfried Kienhöfer, folgten. Mit den musikalischen Weisen des Musikvereins Großdeinbach unter Leitung von Dietmar Schniepp folgte nach dem Gottesdienst auf dem Platz vor der Kirche die Überleitung in den zweiten Teil des Feststages. Den Grußworten folgte ein Festzug zum Tanzsportzentrum Disam. Dort gab es ein gemeinsames Mittagessen, viele Gratulationen für den Primizianten und ein anschließendes Unterhaltungsprogramm. Die Dankandacht und der Primizsegen in der Maria-​Königin-​Kirche Rehnenhof beschlossen den Festtag der katholischen Gemeinde.