2011 werden 13 Mikroprojekte im Rahmen des Programmes „Stärken vor Ort“ in Schwäbisch Gmünd umgesetzt

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Zur Umsetzung des ESF Förderprogrammes „Stärken vor Ort in Schwäbisch Gmünd“ gab es in der Sitzung des Sozialausschusses einen Sachstandsbericht für die Förderjahre 2010 und 2011. Der Gmünder Sozialamtsleiter Dieter Lehmann sagte hierzu: „Wir sehen der Bilanz von 2011 mit Optimismus entgegen.“

Freitag, 22. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND. 2010, so führte er aus, seien mit 19 Mikroprojekten die gleiche Zahl an Mikroprojekten wie 2009 realisiert worden. Teilgenommen hätten 383 Personen und damit 36 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Positiv hob er auch hervor, dass es 2010 nur eine Abbrecherquote von fünf Prozent gegeben habe, was deutlich unter der Quote von 2009 liegt – damals brachen 11,8 Prozent aller Teilnehmer das Projekt ab. Der Migrationshintergrund lag im Jahr 2010 bei 71,5 Prozent (2009: 72,8 Prozent); hoch war im Jahr 2010 mit 63,2 Prozent (2009: 64,9 Prozent) auch der Anteil der weiblichen Teilnehmer.
Als wesentliches Teilziel von „Stärken vor Ort“ wird die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit genannt. Auch hier kann sich die Bilanz sehen lassen. So wurden 41 Teilnehmer in eine Ausbildung und elf weitere Teilnehmer in ein Beschäftigungsverhältnis vermittelt; 14 Teilnehmer absolvierten ein Praktikum.
Vom Mikroprojekt „Sozialpflegerische Arbeitsfelder“ liegt eine Rückmeldung über den Verbleib der Teilnehmer rund zehn Monate nach Projektende vor. Demnach gehen von den zwölf Teilnehmern zwei einer Arbeit nach. Zwei weitere befinden sich in einer Ausbildung, vier Teilnehmer beziehen Arbeitslosengeld II, ein Teilnehmer ist arbeitslos ohne Leistung und von drei Teilnehmern liegen keine Zahlen vor. Die Bewertung des Erfolgs eines Mikroprojektes, so wird von Seiten der Stadt betont, könne nicht auf das Kriterium der erzielten Beschäftigungsverhältnisse reduziert werden.
Zu berücksichtigen seien Aspekte wie soziale Integration und die Förderung des sozialen Zusammenhalts. Betont wird auch, dass die Mikroprojekte zahlreichen Gmündern (2010 ist von 8000 Bürgern die Rede) zugute kommen. So habe 2010 eine Vielzahl von Bewohnern am Mittagstisch in der Oststadt teilgenommen.
Für die 19 bewilligten Mikroprojekte wurden durch den Begleitausschuss 86 000 Euro bewilligt, ausgegeben wurden 69 204,88 Euro als Sachstandskosten und 16 794,91 Euro als Personalkosten.
Für 2011 wurden13 Mikroprojektanträge eingereicht, bewilligt wurden zunächst zwölf, ein Antrag wurde nachträglich bewilligt. Auch dieses Jahr beträgt die Förderung 86 000 Euro.