ZFLS verlieh Technikpreis für Realschulen aus Gmünd und Umgebung

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Bereits zum zehnten Mal wurde amgestrigen Donnerstag von derZF Lenksysteme GmbH der Technikpreis für Realschulen vergeben.

Freitag, 22. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Die Verleihung fand in der Technischen Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd statt. Erich Rathgeb, Ausbildungsleiter ZFLS, zeigte sich begeistert von den wieder einmal sehr kreativen Ideen, die die Realschüler aus Gmünd und Umgebung realisiert haben.
Jede der ausgezeichneten Schulen bekam gestern Zeit, um das einzelne Projekt vorzustellen. Wie schon 2010 widmeten sich die Acht– und Neuntklässler auch dieses Jahr wieder hauptsächlich dem Thema Solarenergie. So auch drei Schüler der Adalbert-​Stifter-​Realschule, die in alle Richtungen verstellbare Solarmobile gebaut hatten. Dabei bewiesen die drei Schüler viel Kreativität. So montierte eine Schülerin ihre Solarplatte mit Hilfe von Strohhalmen. Ihre Mitschülerin entschied sich, ebenfalls mit Hauptaugenmerk auf die Beweglichkeit, für einen Deoroller, der als Halt für die Solarplatte dient. Ein weiterer ASR-​Schüler nutzte als Grundgerüst für sein Solarmobil eine Füllerhülle; weiter ist hier die Solarplatte durch ein Kugelwerk in alle Richtungen verstellbar. Kreativität zeigten auch die Schüler der Realschule Leinzell. Zwei Schüler hatten in einem Modell gleich sieben Brückenkonstruktionen vereint. Dabei kamen Holz und Stahlseile zum Einsatz. Zwei weitere Schüler hatten sich für eine Zugbrücke entschieden. Diese wurde in Anlehnung an die Tower Bridge in London gebaut. Hauptproblem, so beschrieben die Schüler, sei hier die Technik gewesen. Drei weitere Schüler entwarfen Solarautos, auch hier lautete die Aufgabe von Seiten der Lehrer: Die Solarzelle muss in alle drei Richtungen schwenkbar sein. Zwei Schüler der Realschule Lorch erklärten den Anwesenden die Funktionsweise von Viertaktmotoren. Hierzu hatten sie kurzerhand mit einer Metallbügelsäge die Motoren, die von einem Rasenmäher stammen, zerlegt – so konnten sie den Anwesenden recht anschaulich die Funktionsweise der Motoren erklären.
Sehr ausführlich vorbereitet hatten sich die sechs Schüler der Realschule Mutlangen. Sie hatten Modell-​Karosserien verschiedener Autos gebaut und dies anschaulich in einer Power-​Point-​Präsentation vorgestellt. Die Vermessung, Skizzierung und Planung erfolgte hier mit dem PC. Ebenfalls per Power-​Point-​Präsentation erfolgte die Darstellung von vier weiteren Schülern aus Mutlangen. Sie hatten unterschiedliche Lenkungen gebaut und eine Solarzelle, die sich herunterfahren lässt, konstruiert. Hier wurde die Zelle auf Eisenstangen befestigt.
Mit zwei sehr unterschiedlichen Themen beschäftigten sich die Schüler der Schiller-​Realschule. Während einer der Schüler einen Viertaktmotor und ein anderer einen Zweitaktmotor entworfen hatte, bekamen vier Schüler die Aufgabe gestellt, Modelle für Häuser zu entwerfen und diese aus Styropor zu bauen, darunter zwei Modelle für „Traumhäuser“ und zwei weitere Modelle für Reiheneckhäuser. Erich Rathgeb zeigte sich begeistert von den Ergebnissen und das große Engagement der Schüler. „Wir müssen in Deutschland technologisch immer vorne mit dabei sein“, sagte er. Zudem könne man Leistung nur erbringen, wenn man sich vorher Gedanken mache.