„Waschbrett-​Straße“ Wetzgau-​Großdeinbach wird saniert

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Auf diese Nachricht haben die Bürger nicht nur aus den beiden Stadtteilen Großdeinbach und Wetzgau schon lange gewartet: Die Holperstrecke oder auch „Waschbrett-​Straße“ (im Volksmund) zwischen den beiden Stadtteilen wird bereits nächsten Monat saniert.

Mittwoch, 06. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​GROSSDEINBACH (hs). Die bevorstehende Baumaßnahme geht auch einher mit der Errichtung eine provisorischen Kreisverkehrs am Ortsbeginn von Wetzgau, aus Richtung Deinbach kommend. Mit diesem soll der in jüngster Zeit enorm zugenommene Durchgangsverkehr abgebremst werden. Besonders zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Spätnachmittag haben derzeit Fußgänger Mühe, die Kreissstraße überqueren zu können. Ebenso ergeht es Verkehrsteilnehmern, die sich aus den Seitenstraßen einfädeln wollen. Diese „Nordachse“ über Lindach, Mutlangen, Wetzgau und Großdeinbach hat sich längst zu einer Ausweichstrecke fürs staugeplagte Gmünd sowie für die dortige „Umweltzone“ entwickelt. Im Vergleich zu 2001 hat die jüngste Verkehrszählung des Ordnungsamts folgende Zuwachsraten ergeben: Lindach 38 Prozent, Großdeinbach 31 Prozent und Wetzgau 15 Prozent. Augenscheinlich hat besonders auch der Schwerlastverkehr zugenommen, weil die Brummi-​Lenker diese Nordroute zwischen A7 bei Aalen-​Nord und Stuttgart als Geheimtipp handeln. Diese Verkehrsbelastung setzte besonders der Kreisstraße beiderseits von Großdeinbach enorm zu. In einer Notmaßnahme wurde noch im Winter das Teilstück Großdeinbach-​Wetzgau abgefräst, um die zahllosen Schlaglöcher in der obersten Deckschicht zu beseitigen. Manfred Lang, Leiter der Straßenmeisterei des Ostalbkreises in Schwäbisch Gmünd, beschreibt, dass der Unterbau in Ordnung sei. Auch seien keine Bordsteine vorhanden. So könne man noch relativ günstig und schnell diese besonders in Mitleidenschaft gezogene Fahrbahn sanieren. Dies werde nun im verkehrsruhigen Ferienmonat August über die Bühne gehen. Etwa eine Woche werde die Maßnahme in Anspruch nehmen. Ein Wochenende lang werde die Straße komplett gesperrt, um nach den vorbereitenden Arbeiten z.B. an den Kanalschächten auf der etwa einen Kilometer langen Strecke zügig den neuen Fahrbahnbelag aufbringen zu können. Alles andere als in einem guten Zustand befindet sich auch der größere Streckenabschnitt zwischen Großdeinbach und Verteiler West im Remstal. Voraussichtlich im nächsten Jahr woll dann dort die Sanierung erfolgen. Auf der Hangseite mit Kurven und Böschungen wird’s freilich komplizierter. Auch ist dort geplant, den schon seit längerer Zeit besonders aus Großdeinbacher Sicht gewünschten Rad– und Gehweg zu realisieren.