Sommerferienprogrammpunkt im Stauferklinikum nach wie vor sehr beliebt

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Wo? Was? Wer? Wann? Wie viele? Welche Verletzung? – es sind jede Menge Fragen, die man beantworten muss, wenn man einen Krankenwagen ruft. Eine Aufgabe, welche die Kinder, die sich am alten Hubschrauberlandeplatz am Stauferklinikum versammelt hatten, gut meisterten.

Mittwoch, 03. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Sie waren im Rahmen des Kinderferienprogramms gekommen und zeigten großes Engagement, als es darum ging, Madlen zu helfen. Das Mädchen hatte gestern die Hauptrolle übernommen und hatte die Aufgabe, eine Schwerverletzte, die von einem Baum gefallen war, zu spielen.
Zusammen mit Ursula Drah und Gudrun Gairing, beides Kinderkrankenschwestern im Stauferklinikum, überlegten sich die Kinder, was zu tun war. Vorsichtig wurde der Kopf von Madlen zur Seite gebeugt und auf die Frage, ob man ihr etwas zu trinken geben darf, wussten die Kinder sofort eine Antwort: „Auf keinen Fall.“ Denn im Falle einer Gehirnerschütterung könne es einem sonst noch schlechter gehen. Einige Kinder berichteten von eigenen Erfahrungen – von Unfällen, die ihnen oder Freunden passierten.
Als Erste Hilfe geleistet war, wurde der Krankenwagen gerufen. Jonas und Pascal nahmen sich dieser Aufgabe an und erwähnten bei dem Gespräch gleich zu Beginn, dass sie vom Kinderferienprogramm sind. Warum das wichtig war, wusste Pascal gleich: „Sonst muss man ganz viel Geld zahlen“, sagte er.
Die drei Männer vom Rettungsdienst wurden neugierig beäugt – es kommt schließlich und Gott sei Dank nicht alle Tage vor, dass man bei einem Unfall hautnah dabei ist und beobachten kann, wie Erste Hilfe geleistet wird. Anschließend durften die Kinder dann noch in die Notfallaufnahme und bekamen dort Einblick in die Arbeit, die dort geleistet wird. Als Erinnerung wurde von jedem Kind ein Gipsabdruck vom Daumen angefertigt.