Vor großem Publikum: Fahnenschwinger und Barbarossagruppe in Faenza

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Auf Einladung der Partnerstadt Faenza hatten die Fahnenschwinger und die Barbarossagruppe des Stauferzuges unlängst ihren ersten Auftritt vor großem Publikum

Dienstag, 09. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Anlass dafür war der traditionelle Palio di Niballo, einem Reiterwettkampf, der unter den Stadtteilen von Faenza, den sogenannten Rionis ausgetragen wird. Welche Ehre den Gmündern zuteil wurde, lässt sich daran erkennen, dass dies seit über 50 Jahren die ersten auswärtigen Gruppen waren, die zu diesem traditionellen Spektakel eingeladen wurden. Die Gruppe unter der Leitung des fahnenschwingenden Oberbürgermeisters Richard Arnold wurde von Oberbürgermeister Dr. Giovanni Malpezzi hochoffiziell im Roten Saal des Rathauses begrüßt. Die sogenannten Rionis, Stadtteile von Faenza, die mit den Farben schwarz, rot, grün, gelb und weiss bezeichnet werden, sprachen Einladungen für die Gmünder Delegation aus, bei denen dann auch ein fachlicher Austausch zum Fahnenschwingen stattfand. Die Gmünder konnten hier von einem ehemaligen Nationaltrainer und dem amtierenden italienischen Meister lernen. Den Höhepunkt der Reise stellte die Teilnahme am Palio dar. Nachmittags um 16 Uhr begann die Aufstellung der Gruppen am Domplatz, gefolgt von einem Umzug zum Faentiner Stadion. Dort erwarteten die Teilnehmer Tausende von Fans, die euphorisch ihre Wettkämpfer für den Palio, aber auch die Gmünder Gruppierungen feierten. Feierlich wurde von OB Arnold die Gmünder Fahne als Zeichen der Freundschaft und Partnerschaft an den Oberbürgermeister Dr. Giovanni Malpezzi übergeben. Aufführungen der Gmünder Fahnenschwinger inmitten des Stadions sowie einer hochkarätigen Vierergruppe der besten Fahnenschwinger aus Gmünd wurden vom Publikum mit viel Beifall honoriert. Den Reiterwettkampf gewannen schließlich die Gelben, das Rioni giallo, dem es seit 1969 zum ersten Mal wieder gelungen ist, das begehrte Banner zu gewinnen. Die Gmünder konnten auch hier begeistern, waren doch am Vorabend Vertreter aus Gmünd in diesem Rioni und damit auf der Siegerseite.