Die Premiere des Circus Probst gestern in Gmünd macht Lust auf mehr

Die Kubaner sind klasse, Stephanie Probst mit ihren Pferden, der Jongleur, dessen Leistung auch beeindruckend wäre, wenn er dabei nicht so ansteckend gute Laune verbreiten und ausgewählten Damen im Publikum zublinzeln könnte. Bei der Probst-​Premiere waren die RZ-​Gewinner dabei.

Donnerstag, 01. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rz). Es gibt nicht mehr viele Zirkusunternehmen. Und ein bisschen bitter sagt der Chef des Unternehmens, Reinhard Probst, dass Deutschland Kulturgut fördert, damit aber nicht den Zirkus meint. Er erzählt von Preisen für artgerechte Haltung der Probst-​Tiere, vom Versuch, alles richtig zu machen. Aber nicht deshalb wird die Schlange am Kassenhäuschen immer länger. Wer als Kind Zirkusluft geschnuppert und für gut befunden hat, will diese Erfahrung an die nächsten Generationen weitergeben.
Die Premierengäste – unter ihnen über 80 junge Zeichenkünstler, die sich an einem Zirkusbild für die RZ abgemüht hatten – sahen, wie Zirkus heute aussieht. Und sie durften erleben, was virtuelle Zirkusbesuche nicht zu leisten vermögen: den Geruch, die Atmosphäre, die Spannung, wenn etwa der kubanische Artist Utnier am Schwungseil den Atem stocken lässt. Wenn Stephanie mit ihrer Freiheitsdressur edler Araber– und Friesenhengste nicht nur Mädchen seufzen lässt.

Weitere Vorstellungen gibt es am heutigen Donnerstag um 16 Uhr; heute ist Familientag mit erheblich günstigeren Preisen. Am morgigen Freitag und am Samstag lädt Circus Probst um 16 und um 19.30 Uhr ein, am Sonntag um 11 und um 16 Uhr. Täglich von 10 bis 13 Uhr ist die Tierschau geöffnet.