Verregnetes Familienfest im Ferienwaldheim: Tänze, Lieder, Dias, Spiele und eine Ausstellung

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

84 Kinder sangen und tanzten am Freitag für ihre Gäste, sprich für Eltern und Verwandte. Sie hatten sich Spiele ausgedacht und sie zeigten vor, was den dritten Abschnitt des evangelischen Ferienwaldheims ausgemacht hat — Basteln etwa oder das Spielen im Matsch.

Samstag, 10. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rz). Sie hatten sich so viel Mühe gegeben mit dem Programm: Gipsmasken sollten die Gäste basteln, Dosenpyramiden umwerfen und anderes mehr. Ein Großteil des fürs Familienfest erarbeiteten Programmes fiel dem lausigen Wetter zum Opfer, der guten Stimmung aber tat’s keinen Abbruch.
Erstmals gab es in diesem Jahr nicht drei in sich geschlossene Abschnitte — die Kinder konnten beliebig wählen und bis zu sechs Wochen am Stück bleiben. Dass sich nicht wenige Familien für vier Wochen im Waldheim entschieden haben, zeigt zum einen, wie groß der Bedarf an Ferienbetreuung ist, zum anderen aber auch, wie wohl sich das Jungvolk im Paulushaus fühlt. Im letzten Abschnitt hatten sich Melanie Streich, Katja Dengler und Judith Thorwart, die sich die Leitung teilten, selbst übertroffen mit all den Geländespielen, Waldaktionen, Zeltnächten und anderem mehr — das war in einer Diashow zu sehen. Riesen-​Komplimente gab’s für Karin Stroh, die seit Jahren das Küchenteam dieses Abschnitts leitet: Nicht zuletzt das gute Essen macht den Reiz des Waldheims aus. Seit sechs Jahren hat Karin Stroh, die Menschen mit Behinderung inmitten der Gesellschaft sehen will, eine Küchenpraktikantin aus der Klosterbergschule: Astrid, ihre Hilfe in diesem Jahr, zeigte unvermutete Talente und trug maßgeblich zur Vorbereitung des Familienfestes bei, als sie mit den Kindern einen beim Chor „Tiramisu“ gelernten Tanz einstudierte — unter den Gästen applaudierte auch Dekan Nau.