Wallfahrtswoche ist eröffnet: Den feierlichen Gottesdienst auf dem Hohenrechberg hielt Pfarrer Stegmaier

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Bei allerschönstem Sommerwetter zog es gestern viele auf den Hohenrechberg, denn dort eröffnete Pfarrer Klaus Stegmaier die Wallfahrtswoche. Die Predigt hatte Pfarrer Stegmaier unter das Thema „Maria und die Geistesgabe der Weisheit“ gestellt.

Montag, 05. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Dietrich Kossien
GMÜND-​RECHBERG. Da das Wetter so schön war, fand das Hochamt im Freien statt, wo es musikalisch von der Jugendkapelle des Musikvereins Harmonie Wißgoldingen umrahmt wurde. Die Predigt hatte Pfarrer Stegmaier unter das Thema „Maria und die Geistesgabe der Weisheit“ gestellt. . Mit einem Musikstück und dem gemeinsam gesungene Marienlied wurde der Gottesdienst auf dem Hohenrechberg eröffnet. Pfarrer Klaus Stegmaier hatte dazu die vielen Besucher und unter ihnen auch die Ortsvorsteherin von Rechberg Anne Zeller-​Klein begrüßt; er freute sich darüber, dass wieder so viele gekommen waren, um der schönen Maria auf dem Rechberg zu gedenken. Nach Liedern und Gebeten, der Lesung und dem Evangelium widmete er seine Predigt der Mutter Jesu, die uns auch heute noch als großes Vorbild dienen könne.
Maria sei eine Frau, an der Gott Großes getan habe, er habe ihr Leben durch den Heiligen Geist und Weisheit geführt. Die Menschen hätten viele Vorstellungen über Weisheit und die Weisen. Die Weisheit aber sei nicht Vorrecht einiger, es gebe sie auch bei den sogenannten Kleinen Leuten. Dafür führte er Maria an, die man Mutter der Weisheit und den Sitz der Weisheit nenne. Auch sie sei eine der kleinen Leute gewesen. In ihr könnten sich die Menschen wiederfinden. Ihr Leben sei in den Höhen und Tiefen von Gott begleitet gewesen. Weisheit, so Stegmaier, könne man wie Maria durch eine Beziehung zu Gott erlangen. Doch heute herrsche oft der Eindruck vor, dass es mit der Weisheit zu Ende sei; viele hätten dem Glauben den Rücken gekehrt und sich vom Glauben der Vorfahren verabschiedet. Der habe Orientierung und Halt gegeben, die auch heute noch gebraucht würden. Hier könne Maria Wegweiserin sein, die erkannte, dass Gottesfurcht der Anfang der Weisheit sei. Wie sie solle man Gottes Willen wahrnehmen. Gott wolle, dass man die Zeichen der Zeit und die Probleme wahrnehme. Es gelte so, Gott im Alltag nicht zu vergessen, sondern das Leben christlich zu gestalten.
Die kommenden Wallfahrtsmessen mit sechs verschiedenen Gastpredigern finden von heute bis Samstag, 10. September, statt und beginnen jeweils um 10 Uhr. Ab 9 Uhr besteht an diesen Tagen Beichtgelegenheit, ab 9.30 Uhr wird der Rosenkranz gebetet. Täglich ab 8.45 Uhr fährt der Kleinbus zur Wallfahrtskirche am Gasthaus Jägerhof ab. Zu den besonderen Gottesdiensten zählt die Messfeier mit Krankensalbung am Samstag, 10. September, um 10 Uhr. Dazu können Alte und Kranke mit Privat-​Pkws auf den Berg gefahren werden. Weihbischof Thomas Maria Renz aus Rottenburg feiert am Abschlusssonntag, 11. September, um 10.30 Uhr, mit den Gläubigen die heilige Eucharistie. Auch sie soll bei gutem Wetter unter freiem Himmel stattfinden.