Zu Boulevard und Kreisel: Tiefbauamt äußert sich zur Kritik Albert Stadelmaiers

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Zu den in der RZ veröffentlichten Kritikpunkten des CDU-​Stadtrates Albert Stadelmaier an den Planungen zum Kreisverkehr an der Rektor-​Klaus-​Brücke und zum neuen Boulevard nimmt das Tiefbauamt Stellung.

Montag, 05. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Schwäbisch Gmünd. Zur Drehung des ZOB heißt es: „Die ursprüngliche Einschätzung des Tiefbauamts, dass eine Drehung des Zentralen Omnibusbahnhofs mit direkter Anbindung in den Kreisverkehr aus verkehrstechnischen Gründen nicht möglich ist, wurde nach Diskussion im Gemeinderat auch von verschiedenen unabhängigen Gutachtern so bestätigt. Die jetzige, tragfähige Lösung der Verkehrsführung für Omnibusse wurde daraufhin von allen Beteiligten, darunter auch von den Busunternehmern und von der Polizei mitgetragen und bestätigt.“
Der Kritik an der Fahrbahnbreite des Boulevards wird ebenfalls begegnet: „Die zunächst im Förderantrag für den Boulevard genannte Fahrbahnbreite von 3.50 Metern wurde mit Blick auf Bedenken und Anregungen — insbesondere des Tiefbauamtes — auf nun 4.25 Meter verbreitert, um speziell in einem Havariefall noch entsprechende Ausweichmöglichkeiten zu haben. Im Falle eines Unglücks kann hierbei auch auf den Grünstreifen zurückgegriffen werden. Mit der jetzigen Planung ist daher sowohl dem ursprünglichen Wunsch nach einer möglichst schlanken Fahrbahn wie auch den Sicherheitsaspekten Rechnung getragen. Die Stadtverwaltung verweist darüber hinaus darauf, dass die gesamte Boulevardplanung mit einem Sicherheitsaudit des Büros Pressel-​Molnar begleitet wurde.“
Zur Lage des Kreisverkehrs: „Die von Albert Stadelmaier eingeforderte Verschiebung des Kreisverkehrs nach Osten wurde von Experten und vom Gemeinderat ausführlich diskutiert.“ Von der Polizei ausdrücklich angemahnte Sicherheitsaspekte für Autofahrer und Fußgänger am Kreisverkehr, die Investorenbebauung — der an dieser Stelle geplante Hotelneubau — und die Maßgabe, das Landesgartenschauareal nicht weiter zu beschneiden, seien dabei zu berücksichtigen gewesen. Die jetzige Planung des Kreisverkehrs stelle den optimierten Standort unter Berücksichtigung dieser Faktoren dar. Auch dies sei vom Gemeinderat in dieser Form bestätigt worden. Die Kritik von Stadtrat Albert Stadelmaier an den Plänen des Tiefbauamtes sei aus Sicht der Stadtverwaltung nicht nachvollziehbar. Die vielen großen Schritte, die die Stadt in den vergangenen Monaten gemacht habe, sei nur im engen, konstruktiven und durchaus auch arbeitsintensiven Miteinander von Gemeinderat und der Verwaltung möglich gewesen. In diesen Entscheidungsprozess könne sich zum entsprechenden Zeitpunkt jeder auch mit kritischen Anmerkungen einbringen.