Gmünder Fasnetsumzug: Hohe Qualität, aber auch hohe Kosten

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Welche Kosten der Gmünder Fasnets-​umzug jährlich verschlingt, darüber machen sich nur wenige Gedanken – mit Ausnahme der AG Gmender Fasnet. Die nämlich muss für die Kosten in Höhe von 80 000 Euro selbst aufkommen und gespart werden soll auch in den kommenden Jahren nicht. Der diesjährige Umzug findet am 21. Februar um 13.30 Uhr statt.

Mittwoch, 25. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Der Umzug gilt als einer der Höhepunkte der Gmünder Faschingssaison; jährlich säumen rund 60 000 Besucher die Umzugsstrecke. In den vergangenen Jahren hat nicht nur der Umfang, sondern auch die Qualität des Umzuges deutlich zugenommen. Das soll so bleiben. Und so ist es auch dieses Jahr einzig das Fasnetabzeichen (die obligatorische Eintrittskarte für den Umzug und das Guggenmusikfestival in der Stauferstadt), an dem ein kleines bisschen gespart wird.
Spenden sind wichtig, um die Qualität aufrechtzuerhalten
Viele Jahre gab es die Abzeichen in Form von Gmünder Gebäuden. Letztes Jahr entschied man sich dann erstmals für ein neues Fasnetabzeichen – das historische Silbermännle. Dieses Jahr stellt das Abzeichen „Rudo, den Hölltalschütz“ dar. Mit dem Verkauf, ein Abzeichen kostet drei Euro, soll ein Teil der Kosten gedeckt werden. Die ehrenamtlich tätige Arbeitsgemeinschaft ist der Dachverband für rund 60 Vereine und Gruppierungen.
Spenden, so erklärt Albert Scherrenbacher, der Präsident der AG Gmender Fasnet, seien wichtig, „wenn man die Qualität aufrechterhalten will“. Neben der Beschallung kommt die AG Fasnet unter anderem auch für die Kosten der Fahrzeuge auf und zahlt teils auch Fahrtkostenzuschüsse für die teilnehmenden Gruppen. Einige Jahre, so Scherrenbacher, habe die Arbeitsgemeinschaft von Rücklagen gelebt; im vergangenen Jahr habe es erstmals besser ausgesehen. Und so hofft man, dass es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Umzugsbesucher gibt, die ein Fasnetsabzeichen erwerben. Wer für den Faschingsumzug am 21. Februar Bonbons spenden möchte, kann sich telefonisch bei Robert Frank (0 71 71/​6 03 – 42 80) oder Albert Scherrenbacher (0 71 71/​4 36 27) melden. Bewährt haben sich die Bewirtungsstände entlang der Umzugsstrecke, weshalb es sie auch dieses Jahr wieder geben wird; ein Bewirtungsstand ist noch zu vergeben, interessierte Vereine können sich ebenfalls bei Albert Scherrenbacher melden.
Zunächst findet am Freitag, 3. Februar, 18.30 Uhr, die Gmünder Prunksitzung im Congress-​Centrum Stadtgarten statt. Wer dabei sein möchte, muss sich beeilen, es gibt nur noch wenige Karten.
Das diesjährige Internationale Guggenmusiktreffen findet am Samstag, 11. Februar, und am Sonntag, 12. Februar, statt – samstags startet um elf Uhr der Umzug mit dem Narrenbaum am Rinderbacher Torturm; um 18 Uhr finden auf dem Marktplatz, Johannisplatz und Münsterplatz dann die beliebten Monsterkonzerte statt. Der Guggenmusikfrühschoppen beginnt sonntags um elf Uhr.
Der Gmünder Rathaus wird am Donnerstag, 16. Februar, um 16.16 Uhr gestürmt.