Ein Jahr der Städtepartnerschaften

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Wenn Sandra Ramos-​Lagarde und ihr Mann Daniel Lagarde am Sonntag beim Neujahrsempfang im Stadtgarten mit Gmünder Unterstützung das Brandenburgische Konzert No. 5 aufführen, wird das die Verbindung zur französischen Partnerstadt stärken.

Samstag, 07. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rz). Der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, Monika Buchheit und Katharina Aubele begrüßten von Seiten der Stadtverwaltung das Musikerehepaar Lagarde aus Antibes Juan-​les-​Pins auf das herzlichste in deren Landessprache und baten darum, bei der Rückkehr allen Antibern eine „joyeuse et bonne année 2012“ im Namen der Stadt auszusprechen: Alles, alles Gute im neuen Jahr.
Das Ehepaar Lagarde wird am kommenden Sonntag beim Neujahrsempfang auftreten, und dies hat eine ganz besondere Bewandtnis. Bei einem Besuch im Conservatoire de Musique et d’Art dramatique fragten sie nach, ob es nicht möglich wäre, einmal in Schwäbisch Gmünd das Brandenburgische Konzert No. 5 von Johann Sebastian Bach aufzuführen, sozusagen als Gemeinschaftsprojekt beider Partnerstädte, dies — so erzählten sie Joachim Bläse — sei seit Jahren ihr Herzenswunsch.
Beim diesjährigen Neujahrsempfang geht nun dieser Wunsch in Erfüllung, da Madame Sandra Ramos-​Lagarde, Lehrerin für Cembalo und Piano, den Solopart des Cembalos spielen wird und Monsieur Daniel Lagarde, Co-​Direktor am Conservatoire und Lehrer für Violine, den Part der Violine. Die dritte Solopartie, die der Querflöte, übernimmt Christine Junkert von der Philharmonie Schwäbisch Gmünd. Bürgermeister Bläse freute sich sehr über dieses gemeinsame Musizieren zwischen Philharmonie Schwäbisch Gmünd und renommierten Solisten aus der Partnerstadt Antibes Juan-​les-​Pins. Zeigt dies doch auf, dass beide Städte der Musik einen ganz besonderen Stellenwert einräumen und dass auch im Rahmen der städtepartnerschaftlichen Begegnungen zwischen Antibes Juan-​les-​Pins und Schwäbisch Gmünd noch viel musikalisches Potential steckt, das mit dem Besuch von Sandra Ramos-​Lagarde und Daniel Lagarde aufgezeigt wird. Bläse betonte daher, dass dieser erste Besuch aus der französischen Partnerstadt im Reigen der städtepartnerschaftlichen Begegnungen 2012 ein ganz wichtiger sei: „Sie sind uns herzlich Willkommen in Schwäbisch Gmünd“.
Inmitten des Jahres 2012, wenn die Staufersaga und der Stauferzug aufgeführt werden, gesellen sich langjährige gute Freunde und Bekannte aus Schwäbisch Gmünds Partnerstädten hinzu, um diese einmaligen Aufführungen mitzuerleben. Zudem werden die unterschiedlichen Geburtstage der Verschwisterung gefeiert: 40 Jahre Verschwisterung mit der englischen Partnerstadt Barnsley, 35 Jahre mit der französischen Partnerstadt Antibes Juan-​les-​Pins, 20 Jahre mit der amerikanischen Stadt Bethlehem und 20 Jahre mit der ungarischen Stadt Székesfehérvár sowie 10 Jahre mit der italienischen Stadt Faenza.
Zwar liegen diese runden Geburtstage schon ein Jahr zurück, doch was lag näher, als aus dem Stadtjubiläum und den Partnerschaftsjubiläen ein ganz besonderes Fest zu kreieren