Wissenschaft in die Praxis umsetzen: Erstmals prämierte der Förderverein St. Loreto die besten Arbeiten in zwei Fachrichtungen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Zum ersten Mal hat der Freundeskreis St. Loreto am Montag Abend die besten Facharbeiten prämiert. Damit soll auch öffentlich gemacht werden, in welchem Umfang und in welcher Qualität hier Wissenschaft angewandt wird.

Donnerstag, 22. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (bt). In den Fachrichtungen „Erzieher“ und „Jugend-​Heimerzieher sowie „Heilerziehungspflege“ wurden zwölf Facharbeiten ausgezeichnet, denen unter anderem eine aktuelle, den beruflichen Alltag betreffende Themenwahl sowie eine weit überdurchschnittliche Auseinandersetzung mit dem Thema bescheinigt wurde. Der Vorsitzende des Freundeskreises Klaus Haug begrüßte die Gäste und übergab die Preise. Sein Stellvertreter Markus Mayer-​Wunderlich meinte, im großen Haus der Wissenschaft hätten die Fachschulen durchaus ihren Stellenwert; hier würden Forschungsergebnisse aufgenommen und in die Praxis umgesetzt. Schönes Beispiel: Die beste Arbeit im Bereich der Erzieherinnen ist in Kooperation mit einer Gmünder Einrichtung entstanden. Sandra Grupp hat im Kinderhaus Kunterbunt eine Arbeit über das Entstehen und das Verstehen von Kinderzeichnungen geschrieben, die selbst ein kleines Kunstwerk genannt wurde.

Ganz gleich ob nachgewiesen wurde, dass sich mit 300 Kilo Legosteinen auch unter sozialpädagogischen Gesichtspunkten etwas aufbauen lässt, ob Erlebnispädagogik ins Heim gebracht oder eben die Entwicklungsstufen von Kinderzeichnungen analysiert wurden: Die Studierenden am Institut für Soziale Berufe St. Loreto leisten weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit Beachtliches. Dies der Stadt bewusst zu machen, die schon so lange in sozialen Berufen ausbildet, war Anlass, diesen Preis zu stiften — das erklärte Klaus Haug für den Förderverein St. Loreto.