Die Gewandmeisterei startet durch

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Ende Oktober trafen sich zum erstenMal nach der Staufersaga die neu gewählten Gruppenansprechpartnerder Gewandmeisterei, um überAufgaben, Kommunikation undGruppenarbeitszeiten zu diskutieren und Einteilungen vorzunehmen.

Donnerstag, 29. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (pm). In der Gewandmeisterei im Unipark gab es beim ersten Treffen auch etwas Feierliches, nämlich das zweijährige Bestehen. Bereits 2010 begannen die ersten Näh– und Schneiderarbeiten in der Grät am Marktplatz. Schnell erreichten die Räumlichkeiten die Grenzen der Kapazität. Das Uniparkgebäude wurde zum Dreh– und Angelpunkt für die Staufersaga. Aus den Stoffballen und Rohmaterialien entstanden historisch wertvolle Gewänder und Requisiten. Mit diesen Beständen stellt sich nun der Staufersaga Verein e.V. auf solide Beine. Unter der Leitung von Carolin Kraut, Gundi Mertens und Christine Zorniger, haben sich die Gruppenansprechpartner definiert. Die Vielseitigkeit der Gewandmeisterei spiegelt sich in 13 unterschiedliche Abteilungen wieder. Für die Nähabteilung ist Anita Weber, für Schnitt-​Technik Martina Alt, für Gewänder des Altersgenossenvereins 1942 Grete Thomas, für Manesse-​Gewänder Sabine Schreiber und Martina Hasenmüller, für die Bettler-​Gewänder Nicole Winger und Tanja Schabel, Lederabteilung Uschi Ebert, Kopfbedeckungen Christine Petraschke, Insignien Krönungsmantel, Krönungshandschuhe Ute Bundschuh und Kerstin Plischke, Strick-​Abteilung Henrika Lensing, Heimarbeiterinnen Ursel Röttele, Lehrnäherei Gotteszell Ilona Rinderknecht, Schilder und Fahnen Sabine Stahl und Ade Schuster und für Katalogisierung ist Silvia Breitweg zuständig. Weiterhin werden die Gewänder repariert sowie hergestellt. Katalogisierung und Rückführung der Gewänder, einen Tag der offenen Tür sowie Führungen in der Gewandmeisterei waren aktuelle Themen bei der Zusammenkunft.
Die Gewandmeisterei bleibt auch nach dem Stadtjubiläum eine wichtige Gruppierung die ohne das bürgerschaftliche Engagement nie entstanden wäre und schon gar nicht weiter existieren könnte. Inzwischen haben sich echte Freundschaften gebildet und gemeinsam werden die Herausforderungen der Schneiderarbeiten angegangen.
Von Gundi Mertens wurde das Projekt vom Kolping-​Musiktheater „My fair Lady“ vorgestellt und dafür wird bereits fleißig produziert. Im Fokus stehen die Szenen „Ascot“ und „Diplomatenball“, die in noch nie erlebter Farbigkeit und Kostüm-​Gestaltung gezeigt werden. Besonders gespannt sein darf man auf die Hüte-​Gestaltungen, die unter der Leitung von Christine Petraschke angefertigt werden.