Am 13. Januar laden Stadt und Stadtverband Musik und Gesang zum Neujahrsempfang

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

An Silvester werden wieder 400 Karten für den Neujahrsempfang der Stadt und des Stadtverbands Musik und Gesang am 13. Januar verschenkt:In diesem Jahr dürfen sich die Gästeauf Nachwuchstalente freuen.

Freitag, 30. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
140 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). „Wie gut, dass die Landesgartenschau erst 2014 ist.“ Müsste unmittelbar nach dem Jubiläumsjahr erneut ein solcher Kraftakt gestemmt werden, dem Stadtverband ginge wohl, so klang gestern Abend beim Pressegespräch an, die Luft und die Kraft aus. So kann ein Neujahrsempfang organisiert werden, wie er ursprünglich konzipiert war – als Kulturschaufenster und Plattform für Vereine, die hier ihre Stärken öffentlich machen können.
Als Vertreter der Stadt erklärte Hauptamtsleiter Helmut Ott, die Kooperation von Stadt und Stadtverband, die bereits zum vierten Mal ansteht, habe sich bewährt. Ursprünglich gab es ja zwei Veranstaltungen mit ähnlicher Zielrichtung, die sich nun gegenseitig inhaltlich ergänzten und unterstützten.
In den vergangenen Jahren gab es bei besonderen Anlässen wie dem Opern-​Pasticcio oder dem ersten Vorgeschmack aufs große Stadtjubiläum mit der Staufersaga aufgrund der außergewöhnlichen Nachfrage „Probleme, alle Bedürfnisse zu befriedigen“, so Ott etwas beschönigend – im vergangenen Jahr konnte man den Ansturm nur durch das Einbeziehen des Foyers und zusätzliche Großleinwände bewältigen. Immer jedoch wurden Bürgerinnen und Bürger eingeladen. In diesem Jahr werden insgesamt 1200 Karten erneut über die Drittelregelung vergeben. Ein Drittel steht der Stadt zur Verfügung, die den Gemeinderat und andere Gremien ebenso einlädt wie Sponsoren, Abgeordnete und verdiente Bürgerinnen und Bürger. Ein Drittel gibt der Stadtverband aus: Je zwei für die insgesamt 70 Mitgliedsvereine, den Rest für die Familien der Mitwirkenden. Und das letzte Drittel, 400 Karten, wird wie immer verschenkt: Wir sind zuversichtlich, alle Kartenwünsche erfüllen zu können, so Christian Baron, der gestern mit der Vorsitzenden Ramona Kunz das Programm für den Neujahrsempfang vorstellte. Beide meinten, es wäre gar kein Problem, eine geschlossene Veranstaltung zu organisieren: „Aber das war und ist ein Bürgerempfang.“ Um das zu erreichen, müssten sich Stadt und Stadtverband in nicht geringem Umfang bescheiden.
Heuer werden „junge Talente“ im Mittelpunkt stehen: Zahlreiche singende und musizierende Kinder und Jugendliche wollen im Bewusstsein, dass sie vor all den Vereinsvorständen und Ehrengästen und überhaupt vor 1200 Zuschauern auftreten, ihr Bestes geben. Der Stadtverband wiederum hat Gelegenheit, zu zeigen, welch hervorragender Nachwuchs derzeit ausgebildet wird – und wie viele junge Leute ihre Freizeit der Musik und dem Gesang widmen.
Die St. Michael Chorknaben werden ebenso mitwirken wie der Kammerchor der Waldorfschule, den das Publikum, so Baron, bislang kaum kennt. In einem Jugendprojekt Blasmusik werden die Stadtjugendkapelle und die Musikvereine Bargau und Bettringen unter der Leitung von Norbert Bausback einen weiteren Programmpunkt gestalten. Für den dritten Teil des vom Stadtverbands organisierten etwa 90 Minuten dauernden Parts werden junge Ausnahmetalente etwa der Musikschule gewonnen, die nun Dank der Erika-​Künzel-​Stiftung ganz andere Möglichkeiten haben.
Vom Vorsitzenden des Arbeitskreises Kultur Rudolf Böhmler und von Oberbürgermeister Richard Arnold ist Grundsätzliches in Rück– und im Ausblick zu erwarten, und alle gemeinsam wollen „Music was my first love“ von John Miles singen.
Wie es sich für einen Neujahrsempfang gehört, werden an diesem Abend im Rahmen des ebenfalls traditionellen zwanglosen zweiten Teils Gesprächsmöglichkeiten und Informationen zu aktuellen Projekten gegeben – EULE etwa, Landesgartenschauvorhaben etc. An Themen mangelt es in Gmünd bestimmt nicht.

Karten werden am Silvestermorgen ab 10 Uhr im Prediger-​Foyer ausgegeben; Einlass ab 9 Uhr. Der Empfang findet wie immer am ersten Sonntag nach Dreikönig statt, also am 13. Januar um 18 Uhr im Stadtgarten.