Faschingsumzug Gmünd: Bergochsen, Einhörner, Wilder Westen und Solar-​Park

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Unter den Startnummern 52 bis 63 waren beim Gmünder Faschingsumzug drei Gruppen aus dem Stadtteil Weiler, auswärtige Teilnehmer (aus Aalen, Eislingen, Wäschenbeuren, Waldshut-​Tinge und Hochdorf) sowie der Sängerkranz Zimmern und die Mutlanger Werkrealschule unterwegs.

Dienstag, 21. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Dem Weilermer Schlachtruf „Bergochs muh“ wurden die Omsnomgugga-​Gugga mit ihren Bergochsenkostümen bestens gerecht, und natürlich hatten sie mit ihren Trommeln und Blasinstrumenten wesentlich mehr drauf als nur Hufgetrappel oder „Muh“-artige Töne. Der TV Weiler ließ nicht die Puppen, sondern die Gardemädchen tanzen. Immer wieder entlang der Umzugsstrecke formierten sich die jungen Damen in weiß-​blau und gaben kleine Kostproben ihres tänzerischen Könnens. Auf einem großen Motivwagen machte sich der Bergochs auf die suche nach einer adäquaten Bergkuh. Ein aktuelles Thema hatten die „Gees Wasa“ aus Weiler mit ihren Einhorn-​Kostümen aufgegriffen. Anders als die in der Innenstadt aufgestellten Einhorn-​Standbilder hatten die Weilermer ihre Hörner noch alle dran. Die Aalener Fachnachtszunft zog als „Meckergoißa“ durch die Stadt, während die „Brandstifter-​Hexa“ aus Eislingen dazu beitrugen, dass das zahlreiche und gut gelaunte Publikum Feuer und Flamme für den Umzug war. Ob die Brandstifter dabei ein Höllenfeuer entfachen? Die nächste Gruppe war jedenfalls gleich „teuflisch gut“ und kam vom Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Wäschenbeuren. Der Sängerkranz Zimmern hatte sich ein klassisches Faschingsmotto für seine Kostüme ausgesucht. Eine Fußgruppe ging als „Cowboy und Indianer“, begleitet von der passenden Musik, auf Tour und hinterher rollte gleich ein aus groben Brettern gezimmerter Western-​Saloon. Die „Pabigisube“ aus Waldshut-​Tingen hingegen machten durch ihre Kostüme deutlich, dass sie keine grauen Mäuse, sondern echte Kanalratten sein wollen. Die Hochdorfer Dalba-​Hexa tummelten sich in blau-​gelb und mit grimmigen Masken zwischen dem Publikum. Die Werkrealschule Schwäbischer Wald in Mutlangen liegt ja nicht weit entfernt von der Mutlanger Heide und hat sich dazu passend das Thema „Solarpark“ unter dem Motto „Gmünder Traumfabrik“ ausgesucht.